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Die Toten Hosen: Campino kritisiert G8-Gipfel
07.06.2007 - 15:15 Uhr
Berlin - Campino, der Sänger der Toten Hosen, hat die Sicherheitsvorkehrungen beim G8-Gipfel stark kritisiert.
Bei den Ausschreitungen in Rostock sei die Gewalt förmlich herbei geredet worden, so Campino im Zdf-Mittagsmagazin. Wörtlich meinte der Sänger: "Übertriebene und komplizierte Verhaltensweisen der Polizei im Vorfeld waren nicht gerade deeskalierend. Ich glaube aber genauso gut, dass auch von Seiten der Autonomen wahnsinnig provoziert wurde. Aber am schlimmsten ist die Geilheit auf solche Bilder mit brennenden Autos von den Medien. Auch die sind in Lauerstellung und warten nur darauf, dass etwas passiert. Insofern wurde auch eine Situation heraufbeschworen." Zudem erklärte Campino, man sollte doch zum wesentlichen des G8-Gipfels zurückkehren und wieder mehr über die Inhalte sprechen. Trotzdem äußert der Sänger auch Kritik am Gipfel selbst: "Uns geht es darum, dass bereits gegebene Versprechen von Entwicklungshilfegeldern auch eingehalten werden. Auch Deutschland hat bisher erst 50 Prozent seiner finanziellen Zusagen gegenüber Afrika eingehalten."
Campino wird heute (07.06.) mit seiner Band, den Toten Hosen in Rostock auftreten. Dort findet bis in den Abend hinein das Konzert "Stimmen gegen Armut" statt. Außer den Toten Hosen rocken auch noch Herbert Grönemeyer, die Sportfreunde Stiller, Silbermond und Bono mit U2. Auch Bob Geldof wird auf der Bühne stehen.
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