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Andy Serkis: Ich gehe unerkannt ins Kino
18.08.2014 - 10:15 Uhr
Andy Serkis (50) bedauert es keineswegs, dass man ihn in seinen Kinofilmen nicht erkennt.
Der Hollywoodstar ('Der Hobbit') schlüpft in seinen Filmen immer wieder in Rollen, die ihn dank der Kostüme unkenntlich machen: Bekanntheit erlangte er so durch seine Darstellung als Gollum/Sméagol in der Filmreihe 'Herr der Ringe' und 'Der Hobbit'. In 'King Kong' diente er dem Riesenaffen als Bewegungsmodell und in 'Planet der Affen: Prevolution' und 'Planet der Affen: Revolution' dem Schimpansen Caesar. Doch dass man auf Werbeplakaten Gollum oder Caesar sieht, stimmt den Briten nicht traurig. Ganz im Gegenteil - schließlich bringt das einen entscheidenden Vorteil mit sich: "Es ist für mich die Dauerkarte fürs normale Leben. Ich sehe mich auf Postern nicht. So führe ich ein normales Leben. Ich werde auf der Straße nicht erkannt und gehe unerkannt ins Kino", berichtete er im 'Bild.de'-Interview.
Das Motion-Capture-Verfahren entdeckte Andy Serkis gemeinsam mit dem Regisseur Peter Jackson (52, 'Der Hobbit') für sich. Dabei tragen die Schauspieler einen Ganzkörperanzug, der ebenso wie das Gesicht mit unzähligen Sensoren bestückt ist, die später jede Mimik und jede Bewegung des Darstellers auf die Leinwand übertragen. Das Spannendste an diesem faszinierende Verfahren ist laut Serkis aber nicht nur die Technik sondern "das Potenzial, gesellschaftliche Grenzen zu sprengen", erklärte er in einem früheren Gespräch mit der 'Berliner Zeitung'. "Es geht dabei einfach nur um das schauspielerische Können, alles andere ist egal. Mit Motion Capture lösen sich Gender-, Rassen- oder auch Altersbarrieren vollkommen auf. Solange er es körperlich glaubwürdig hinbekommt, könnte ein zarter schwarzer Teenager auf diese Weise einen in die Jahre gekommenen asiatischen Bodybuilder spielen."
Das bewies auch Andy Serkis' Kollegin Karin Konoval (53), die in 'Planet der Affen' als männlicher Orang-Utan Maurice mitspielte.
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