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Anthony Hopkins weiß, dass er nichts weiß
14.03.2011 - 10:00 Uhr
Weise: Anthony Hopkins (73) wundert sich nicht darüber, dass das Leben so viele Herausforderungen birgt.
"Man muss Frieden mit sich schließen. Das Leben ist nicht einfach. Wir müssen alle kämpfen", sinnierte der Weltstar ('Das Schwiegen der Lämmer') im Interview mit der 'Bild'-Zeitung und verriet, seinen Frieden nur zum Teil gefunden zu haben: "Wäre ich völlig im Frieden mit mir, würde ich vermutlich schlafen", ergänzte der Schauspieler lächelnd.
Der Altmeister weiß wo von er spricht, hatte lange mit Alkoholsucht und Depressionen zu kämpfen. Diese Kämpfe haben ihn stark gemacht - und ein wenig philosophisch: "Ich halte es mit Sokrates: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Dieses Hotel kann genau jetzt zusammenstürzen und wir sind alle tot. Nichts ist für immer. Irgendwann liegen wir alle verrottet unter der Erde", erklärte der gebürtige Waliser.
In seiner Kunst hat die Leinwand-Ikone einen regelrechten Zufluchtsort gefunden. Auf die Frage, wie er mit seinen inneren Dämonen umgehen würde, antwortete Hopkins: "Drücke ich durch die Schauspielerei aus. Durchs Malen. Und ich komponiere Musik. Die ist dann manchmal sehr melancholisch. Aber ich verliere mich nicht mehr in Selbstreflexion und Depression ..."
Und wenn alles nichts hilft, findet der Star Schutz in der Liebe: Seit acht Jahren ist er mit Stella Arroyave, Antiquitätenhändlerin aus Kolumbien, verheiratet. Sie sei sein Gegenstück, enthüllte der Künstler: "Sie lebt für den Moment, ist immer optimistisch. Ich neige dazu, pessimistisch und depressiv zu sein. Sie inspiriert mich!"
Ab Donnerstag ist Anthony Hopkins in 'Das Ritual' im Kino zu sehen.
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