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Chris Columbus offenbart: Macaulay Culkins Karriereverlauf beeinflusste maßgeblich das Harry Potter-Casting
19.09.2024 - 15:00 Uhr
Chris Columbus ist ein erfahrener Filmemacher und nahm eine zentrale Rolle ein in der Bildung des Ensembles der Darstellerinnen und Darsteller für die berühmte Harry Potter-Filmreihe.
Seine Entscheidung bezüglich der Rollenbesetzung, insbesondere die Auswahl der Hauptdarsteller Daniel Radcliffe, Emma Watson und Rupert Grint, wurde maßgeblich durch seine früheren beruflichen Erfahrungen beeinflusst. Eine dieser Erfahrungen war seine Zusammenarbeit mit Kinderstar Macaulay Culkin bei dem Weihnachtsklassiker 'Kevin - Allein zu Haus'.
Columbus, inzwischen 66 Jahre alt, ist heute besonders für seine Arbeit als Regisseur der ersten beiden Harry Potter-Filme, 'Der Stein der Weisen' und 'Die Kammer des Schreckens', bekannt. Er erinnert sich noch gut an seine Zusammenarbeit mit Culkin bei 'Kevin - Allein zu Haus', einem Projekt, bei dem innerhalb eines Jahres aus einem unbekannten jungen Schauspieler ein absoluter Star wurde. Diese rasante und unerwartete Entwicklung hatte, so fügt Columbus hinzu, seine Herangehensweise an die Besetzung der Harry Potter-Filme beeinflusst.
Er äußert sich in einer neuen Hulu-Dokumentation mit dem Titel 'Child Star' dazu, die von etablierter Pop-Künstlerin Demi Lovato erstellt wurde. Demi und Columbus führen hierin ein Gespräch über das Phänomen des plötzlichen Ruhms im jungen Alter und wie dies das Leben der Betroffenen beeinflussen kann, sowohl positiv als auch negativ. Columbus führt an: "Wir haben 'Kevin - Allein zu Haus' gedreht, als es niemanden interessierte, aber im Laufe eines Jahres wurde Macaulay Culkin ein großer Star, und das war unerwartet. Es ist nicht wie bei Harry Potter, wo man weiß, dass es außerordentlich erfolgreich sein kann." Er spricht aus eigener Erfahrung, als er hinzufügt: "Ich komme aus einer Arbeiterfamilie und habe es ein paar Mal bei Kindern gesehen: Wenn man jemanden nimmt, der aus einer Arbeiterfamilie kommt, und plötzlich in den Ruhm hineingeworfen wird - das Kind wird zum Ernährer der Familie."
Offenbar hat das Casting für Harry Potter von Anfang an viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen und auf der ganzen Welt Phantasie entfacht. Das brachte einen enormen Druck mit sich, wie Columbus in Erinnerung schwelgt: "Du gehst auf die Straße, du gehst in eine Kneipe, du gehst überall hin, und die Leute sagen: 'Wen wirst du casten? Wer wird Harry Potter sein, wer wird Harry Potter sein?' Du nimmst diese Informationen und gibst sie dem Schauspieler und den Eltern des Schauspielers zurück: 'Das wird ziemlich heftig.'" Diese Realisierung brachte Columbus dazu, "eine enorme Verantwortung" zu spüren, sicherzustellen, dass jedes Kind, das in Harry Potter mitspielte, "wusste, worauf es sich einließ". Er hatte gesehen, wie Culkin - der seitdem offen über sein problematisches Familienleben sprach, einschließlich seines "missbräuchlichen" Vaters und seiner Probleme mit der Berühmtheit - mit dem Ruhm zu kämpfen hatte. Schließlich, merkt Columbus entschieden an,cwar es unerlässlich, dass ein Kinderschauspieler nach dem Film in eine stabile Umgebung zurückkehrt und nicht ins Chaos geworfen wird. "Plötzlich wurde mir klar, dass die Eltern ein großer Teil davon sein mussten. Ich kann nicht zulassen, dass ein Kinderschauspieler nach einem Film in eine instabile Umgebung zurückkehrt. Das ist es nicht wert. Es war genauso wichtig, die Eltern zu casten, wie es war, die Kinder zu casten."
Quelle: BANG Media International
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