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Dustin Hoffman: Sein Casting-Trauma
08.12.2014 - 12:00 Uhr
Dustin Hoffman (77) erinnert sich mit Grausen an seine Anläufe, es ins Actors Studio in New York zu schaffen.
Die Hollywood-Legende ('Hook') konnte im Laufe ihrer Karriere etliche Preise einheimsen, darunter befinden sich drei Baftas und zwei Oscars.
Vor vielen Jahren zog Hoffman nach New York, um sich der prestigeträchtigen Organisation von Schauspielern, Regisseuren und Drehbuchautoren anzuschließen. Aber trotz aller Bemühungen wollte es ihm nicht gelingen: "Ich war nie Teil des Actors Studio, aber ich habe es fünfmal probiert. Man musste die ersten Jurymitglieder überzeugen, was ich nicht schaffte - so ging es den meisten - bevor man in die zweite Runde kam. Und ich glaube danach beurteilte dich Lee Strasberg höchstpersönlich", überlegte der Filmstar im Interview mit der britischen Zeitung 'The Telegraph'. "Ich schaffte es nie über die erste Runde hinweg. Das war eine furchtbare Erfahrung. Denn die Castings fanden irgendwie in dieser Runde statt, es war sehr dunkel, und man machte sich fast in die Hose vor Angst."
Trotzdem durfte Dustin an Unterrichtsstunden teilnehmen und genoss es, von Lee Strasberg zu lernen und Theatererfahrungen zu sammeln.
Damals lebte der aufstrebende Star mit Gene Hackman (84, 'Der Staatsfeind Nr. 1') und Robert Duvall (83, 'Der Pate') in einem Apartment und alle drei hofften auf ihren Durchbruch in Hollywood.
Dustin Hoffman wurde 1967 mit dem Film 'Die Reifeprüfung' in die erste Schauspielriege aufgenommen - letzten Endes konnte er das Scheitern beim Actors Studio also hoffentlich verschmerzen.
Übrigens könnte Dustin heute für weit mehr als seine Darstellungskunst berühmt sein: "Ich schreibe auch schon immer. Aber ich hab mich nie namentlich erwähnen lassen - blöderweise. Ich glaube, von jetzt an mache ich das.
Mit dem Regisseur-Drehbuchschreiber [Robert Benton] schrieb ich 'Kramer gegen Kramer'. Als wir fertig waren, meinte er: 'Ich möchte, dass du als Schreiber genannt wirst.' Aber ich lehnte ab und meinte, das wäre schon in Ordnung. So habe ich immer gedacht. Ich habe den Academy Award bekommen - für ein paar Sachen, aber nie fürs Schreiben. Ein anderes Beispiel ist 'Tootsie': Mein Freund und ich schrieben die frühen Entwürfe. Er wurde erwähnt. Ich wollte das nicht. 'Rain Man' ist noch ein Beispiel", schüttelte Dustin Hoffman mal eben einige Meilensteine der Filmgeschichte aus dem Ärmel, an denen er offenbar maßgeblicher beteiligt war, als bisher bekannt.
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