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Edward Norton: Spendenaufruf für syrische Flüchtlinge
14.12.2015 - 12:00 Uhr
Edward Norton (46) will "unmenschlichen Stimmen", die gegen Flüchtlinge hetzen, keinen Glauben schenken.
Auf dem Blog 'Humans of New York' las der erfolgreiche Schauspieler ('American History X') die tragische Lebensgeschichte eines syrischen Flüchtlings, der sich 'The Scientist' nennt: Der Wissenschaftsingenieur erzählte davon, wie er vor zwei Jahren seine Frau und sechs weitere Familienmitglieder durch einen Raketenangriff verlor, inzwischen wurde bei ihm Magenkrebs diagnostiziert. Seine einzige Hoffnung: die Aufenthaltsgenehmigung in den USA. 'The Scientist' und seine restlichen Verwandten dürfen nach Troy im US-Bundesstaat Michigan ziehen und dort ein neues Leben beginnen.
Edward Norton war so bewegt von dieser Geschichte, dass er beschloss, sich aktiv für die Flüchtlinge einzusetzen. Über die Spendenwebseite 'Crowdrise.com' ruft er deswegen seine Fans dazu auf, etwas Geld zu geben, damit die Familie das Kapital hat, etwas aus ihrer neuen Chance zu machen.
"Diese Geschichte hat mich zu Tränen gerührt", schrieb Edward in seinem Statement auf 'Crowdrise.com'. "Dieser Mann hat tiefgreifende Verluste erlitten, die den Kampfgeist von vielen gebrochen hätten. Aber er will immer noch etwas Positives zur Welt beitragen. Wenn wir Menschen wie ihn nicht in unserer Gesellschaft willkommen heißen, sind wir nicht das Land, das wir vorgeben zu sein."
Wie auch in Deutschland gibt es in Amerika einige Menschen, die fordern, keine Flüchtlinge aufzunehmen. Für eine solche Art zu denken hat Edward Norton keinerlei Verständnis: "Lasst uns unmenschliche Stimmen, die uns zuflüstern, Flüchtlinge zu fürchten, ablehnen und diesem Mann zeigen, wie Amerikaner wirklich ticken! Lasst uns beweisen, dass dieses Land, das aus der Energie und den Träumen von Einwanderern entstanden ist, immer noch Menschen willkommen heißt, die mit einer Hoffnung auf ein besseres Leben hierher kommen."
In den ersten Stunden der Aktion folgten zahllose Menschen dem Aufruf von Edward Norton und sammelten umgerechnet über 340.000 Euro.
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