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Glenn Close: Ich bin eine Kämpferin
07.01.2012 - 12:00 Uhr
Hart im Nehmen: Glenn Close (64) kennt die Herausforderungen des Showbusiness.
Die Hollywood-Aktrice ('Damages - Im Netz der Macht ') spielte zuletzt eine Hauptrolle in dem Film 'Albert Nobbs' - in dem Streifen geht es um eine Frau in Irland im 19. Jahrhundert, die sich als Mann verkleidet, um arbeiten zu dürfen. Die Diva spielt nicht nur die Hauptrolle, sie hat den Film auch mitproduziert und war am Drehbuch beteiligt. Sie wollte unbedingt, dass diese Geschichte auf die große Leinwand kommt.
"Man muss eine Kämpferin sein", sagte sie in einem Interview mit der 'LA Times'. "Nicht im Sinne von kämpfen, aber man darf nicht aufgeben. Vielleicht ist der Schlüssel, dass man nicht zuviel hinterfragt und nur das tut, was einem die Instinkte raten. Vielleicht kommt das von irgendwo her. Ich hatte starke Gefühle für diesen Film. Ich denke, das war eine Vision."
Glenn Close spielte diese Rolle bereits 1982 in einem Theater abseits vom Broadway. Doch sie war etwas besorgt, ob sie auf der Leinwand als Mann überzeugen würde. Doch nach ausgiebigen Versuchen mit den Make-up-Künstlern, vielen Tricks, jeder Menge Latex und falscher Haare war sie selbst ziemlich geschockt von ihrer eigenen Erscheinung. "Ich dachte ich würde diese Last im Gesicht tragen", erklärte die Künstlerin. "Aber als wir die Tests machten, schaute ich auf und es war wirklich nicht ich. Ich begann zu weinen. Das war ein ziemlich starker Moment."
Die altgediente Hollywood-Beauty hat die Rolle des aufrichtigen Charakters Albert in der wunderschönen Geschichte immer sehr gerne gemocht. Doch die Filmversion sei als Schauspielerin eine ganz andere Herausforderung gewesen, bekräftigte sie: "Was mich an Figuren wie Albert reizt, ist ihre Naivität. Ihre Unschuld verleiht ihr auf gewisse Weise Macht."
Die Geschichte ließ sie so lange nicht los, bis die Filmidee endlich umgesetzt werden konnte: "Ich werde sehr besessen, wenn ich denke, dass es eine gute Story ist und ich fand auch die Rolle unglaublich spannend. Da musste ich alles ins Spiel bringen, was ich als Schauspielerin gelernt habe. Die Bühnenversion war sehr streng, mit einer sehr minimalistischen Kulisse. Man steht die ganze Zeit mitten im Zentrum. Aber ein Film geht direkt in die Seele", so Glenn Close.
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