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Ian McKellen & die unfaire Ritter-Würde
25.05.2015 - 11:52 Uhr
London - Ian McKellen hätte die Ritter-Würde fast nicht angenommen. Der britische Schauspieler wurde 1991 von der Queen zum "Sir" ernannt.
Er überlegte allerdings lange, ob er diese Ehrung annehmen sollte. Der heute 75-Jährige sagte der "Daily Mail": "Ehrlich gesagt, finde ich, dass wir wirklich keine Titel haben sollten. Es ist ein seltsames System, oder? Es ist wahrscheinlicher, dass ein Schauspieler einen bekommt als ein Feuerwehrmann oder Leute, die ihr Leben der Wohltätigkeitsarbeit verschrieben haben, was ein bisschen unfair ist, oder? Ich habe das ein bisschen zwiespältig gesehen und ich mochte es, Mr. McKellen zu sein. Wenn wir alle nein gesagt hätten, dass hätte es aufgehört." Schließlich habe er sich aber von Freunden überzeugen lassen. McKellen wörtlich: "Ich war damals sehr in der Schwulen-Bewegung engagiert und ich habe drei Freunde angerufen, um sie zu fragen, was sie meinen. Der erste meinte, dass, wenn ein offen schwuler Mann zum Ritter geschlagen würde, dann würde das der Bewegung Türen öffnen. Der nächste sagte, 'Nun, Ian, du hast es verdient. Und der dritte? Er sagte, 'Mach schon, du wirst es lieben? Ein bisschen sind also drei an der Entscheidung beteiligt. Seien wir ehrlich, wenn es passiert, ist es reizend."
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