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Isabelle Huppert: Frauenhass ist allgegenwärtig
14.02.2017 - 12:00 Uhr
Isabelle Huppert (63) sieht es als selbstverständlich an, für die Rechte der Frauen einzustehen.
Die französische Schauspielerin ('Die Klavierspielerin)' kann sich aktuell für ihre Leistung in dem Film 'Elle' Hoffnungen auf einen Oscar machen. Die Hoffnung, dass Frauen und Männer eines Tages gleichberechtigt behandelt werden, gibt sie ebenfalls nie auf - und das in jedem Bereich.
"Frauen, die sich abgrenzen, gelten schnell als zickig, während Männern das gleiche Verhalten als Stärke ausgelegt wird", beschwerte sich Isabelle Huppert im Interview mit 'Brigitte Woman'. Natürlich sei sie Feministin: "Es bedeutet schlicht, Ungerechtigkeiten zwischen Männern und Frauen bekämpfen zu wollen", betonte der Star. Zu oft gäbe es noch Momente, "in denen wir Frauenhass begegnen."
Für viele deutsche Frauen gelten Französinnen wie Isabelle Huppert als Vorbild: Sie bekommen drei Kinder und arbeiten, ohne dafür verurteilt zu werden. "Das ist normal hier", verriet die Künstlerin im Gespräch mit dem 'Süddeutsche Zeitung Magazin'. "Bei uns ist es selbstverständlich, dass man arbeitet. Und je mehr Kinder, desto notwendiger ist es doch zu arbeiten. Wie soll man sonst für sie aufkommen? Außerdem sind Kinder nur eine gewisse Zeit da im Leben einer Mutter, dann ist es vorbei mit dem Umsorgen. Der Beruf bleibt. Es muss hart sein, die Kinder gehen zu lassen, wenn man keine Aufgabe hat."
Isabelle Huppert weiß, wovon sie spricht: Das jüngste ihrer drei Kinder ist mittlerweile 18 Jahre alt - aber zum Glück hat sie noch ihren Job ...
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