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John Goodman: Offenbarung seiner Ängste, beobachtet und beurteilt zu werden

18.08.2023 - 13:00 Uhr

John Goodman ist ohne Zweifel ein beherrschendes Kraftpaket in der Welt des Schauspiels.

Als einer der bekanntesten und langlebigsten Akteure seiner Branche hat er eine bemerkenswerte Karriere aufgebaut, die ihn in den Mittelpunkt einiger der erfolgreichsten Kultfilme und -serien positioniert hat. Seine beeindruckende Viten reicht von 'The Big Lebowski', einem zeitlosen Kultstreifen, bis hin zu 'Roseanne', einer Hit-Serie, die eine breite Zuschauerbasis erreichte.

Doch 2019 zeigte der Hollywood-Veteran und gefragte Schauspieler eine völlig neue Facette seiner bisherigen Palette. In 'The Righteous Gemstones', einer Serie, die nun auf Sky Comedy und Sky Q Wow zu sehen ist, nahm er die Rolle des Dr. Eli Gemstone an, ein erbarmungsloses und gieriges Familienoberhaupt einer exzentrischen Familie von Fernsehpredigern. Trotz seiner offenbaren schwierigen persönlichen Beziehung zur Kirche, brachte Goodman eine Vielschichtigkeit in seiner Darstellung eines Televangelisten, indem er die dunkle Seite von Reichtum und Macht aufdeckte. Seine Charakterisierung einer Familie, die verzweifelt versucht, ihren Einfluss in der Kirche zu behaupten, war gleichermaßen faszinierend und beunruhigend.

In einem kürzlichen Interview mit 'Bang' gab der nun 71-jährige Star tiefe Einblicke in seine Kindheit, einschließlich des Drucks, den er empfand, als er von seinen Eltern in die Kirche gezwungen wurde. "Ich erinnere mich noch genau daran, dass die Leute darin ein Händchen dafür hatten, die Emotionen anderer Menschen zu kontrollieren. Sie waren sehr geschickt darin, die Menschen in Ekstase zu versetzen, sie zum Weinen zu bringen, Hoffnung und Angst vor dem Unsichtbaren zu verbreiten. Ich hatte damals immer Angst, beobachtet und beurteilt zu werden. Das ist etwas, über das ich immer noch nicht ganz hinweggekommen bin."

Goodman ging noch weiter und fügte hinzu: "Ich glaube nicht, dass damals böse Absichten dahintersteckten, aber die Kirche hat mir persönlich einfach nie gut getan. Ich habe mein Leben lang versucht, meinen Frieden damit zu schließen." Trotz seiner persönlichen Erfahrungen und Gefühle gegenüber der Kirche, bleibt Goodman ein Verfechter der Menschen, die einen tiefen und aufrichtigen Glauben besitzen. Er findet es bemerkenswert, wie andere ihre Energie aufbringen, um sich einer höheren Macht zu widmen, und darin einen moralischen Kompass finden. "Das ist eine tolle Gabe und ich würde das niemandem madig reden wollen. Ich finde meine Orientierung einfach nur woanders", so John in seinem Interview mit 'Bang'.

Quelle: BANG Media International

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