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Keira Knightley: Angst vor der eigenen Faulheit
13.02.2015 - 12:00 Uhr
Keira Knightley (29) ist überrascht, schon so lange eine feste Größe in der Filmbranche zu sein - vor allem, wenn man ihre Faulheit bedenkt.
Die Schauspielerin ('Tatsächlich ... Liebe') hält sich seit über zehn Jahren in Hollywood, 'Fluch der Karibik' bescherte ihr 2003 den Durchbruch. Im Anschluss machte sie sich vor allem in Historiendramen wie 'Anna Karenina' und 'Abbitte' einen Namen.
Keira ist selbst überrascht davon, wie gut es für sie läuft, da sie ihrer Karriere häufig nicht sonderlich viel Beachtung schenkt.
"Ich habe die Tendenz, mich ziemlich schnell zurückzuziehen, wenn ich einen Rückschlag erleide, aber ich versuche, mich so gut es geht nach vorne zu drängeln. Ich muss zugeben, ich werde ziemlich schnell zu einem dieser Schauspieler, bei denen es fast so aussieht, als hätte man bei ihnen eine Lobotomie durchgeführt und die einfach nichts tun", gestand sie im Interview mit dem 'The Red Bulletin'-Magazin. "Aber dann jagt mir meine Faulheit selbst Angst ein und das bringt mich dazu, proaktiv zu werden. Aber warum habe ich mich in diesem Geschäft gehalten? Ich bin selbst überrascht. Ich habe unglaubliches Glück gehabt. Es gibt viele Leute, die ein paar Filme machen und dann keine Angebote mehr bekommen."
Obwohl sie ihr Leben heute um nichts in der Welt mehr eintauschen möchte, gibt die Britin zu, dass es ihr auch einiges nahm, so jung berühmt zu werden - Gelegenheit zu experimentieren oder sich einfach mal gedankenlos gehen zu lassen, hatte sie beispielsweise nie, schließlich lauerten überall Paparazzi.
Dafür erntete Keira bereits zwei Oscar-Nominierungen: Für ihren Auftritt in 'Stolz und Vorurteil' 2006 und in diesem Jahr für ihre Rolle in 'The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben'. Die Gefahr, dass ihr die Anerkennung zu Kopf steigt, besteht aber nicht.
"Ich habe schon ein paar Mal Rollen gespielt, bei denen die Leute meinten, dass ich dafür etliche Nominierungen einheimsen würde. Und es geschah nichts. Natürlich findest du das schei*e. Aber man kann nicht mit dem Wunsch, einen Award-abräumenden Film zu machen, an die Sache rangehen. Man kann mit dem Bestreben, den bestmöglichen Film zu machen, an die Sache rangehen", betonte Keira Knightley.
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