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Kiefer Sutherland findet Schläge einstecken tough
04.06.2010 - 08:30 Uhr
Lebensweisheit: Hollywood-Star Kiefer Sutherland (43) denkt, wer Prügel beziehen kann, ist tough.
Der Leinwand-Macho ('24') ist berühmt für seinen Part als ultraharter Agent Jack Bauer in der US-Hit-Serie '24', die vor kurzem in den Staaten ausgelaufen ist. Der Mime ist ein Fan von Film und Fernsehen, seit er ein kleiner Junge war, und benennt den Film 'Chinatown' als besonders großen Einfluss.
In dem Streifen von 1974 spielen die Hollywood-Altmeister Jack Nicholson (73) und Faye Dunaway (69) die Hauptrollen; erzählt wird die Geschichte eines Privatdetektivs, der aus Versehen einen Mord entdeckt.
Sutherland war von den Socken, als er 'Chinatown' das erste Mal sah, betonte sogar, der Film habe seine Sichtweise völlig verändert.
"Jack Nicholsons Charakter war nicht der Cowboy im weißen Hut. Er war ein harter, schmutziger Kerl", verdeutlichte Sutherland in einem Gespräch mit TV-Journalist Alex Zane und verriet weiter: "Er war, denke ich, einer der ersten Charaktere, vor denen ich ganz schön Respekt hatte, weil er Schläge einstecken konnte. Es ging nicht so sehr darum, Schläge auszuteilen, sondern einzustecken und das machte ihn tough."
Danach war Klein-Kiefer nicht mehr derselbe Junge. Der Star lachte: "Und das hat also eine Menge Dinge, von denen ich davor dachte, sie seien cool, in ein neues Licht gerückt. Das veränderte mein Leben für mich."
In 'Chinatown' steckt Nicholson aber nicht nur ein. In einer Szene schlägt sein Charakter J.J. Gittes Evelyn Mulwray, gespielt von Dunaway, mitten ins Gesicht. Der Moment ist berühmt, da Nicholson während der Dreharbeiten richtig zugeschlagen hat, weil das einfache Antäuschen nicht echt genug aussah.
Kiefer Sutherland sah sich schon in einer ähnlichen Situation in '24' - nur musste er sich schlagen lassen. Der Schauspieler sollte in einer Szene von seiner Leinwand-Kollegin Kim Raver getroffen werden und schlug vor, sie solle richtig reinhauen. Sechs Versuche später begann der Künstler sich zu fragen, ob die Idee wirklich so brillant gewesen war.
"Wir machten ungefähr sechs Aufnahmen, mein Gesicht blieb schon rot, man konnte ihren Handabdruck auf meinem Gesicht sehen", berichtete Sutherland vom Dreh und klagte: "Es war ein großer Moment für sie und der Regisseur kam immer wieder zu ihr und meinte: 'Wenn du noch eine machen willst, mach ruhig noch eine.' Und sie meinte dann: 'Echt?', woraufhin ich einschnitt: 'Könnte mich mal jemand fragen? Mein Kiefer bricht gleich ab.'"
Zum Glück aber überlebte Kiefer Sutherland die Tortur - und wurde wahrscheinlich ein wenig tougher dadurch.
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