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Lindsay Lohan: In Handschellen aus dem Gerichtssaal
19.10.2011 - 15:00 Uhr
Geschockt: Lindsay Lohan (25) hat laut Gericht gegen ihre Bewährungsauflagen verstoßen.
Die Schauspielerin ('(K)ein bisschen schwanger') erschien in Handschellen vor Richterin Stephanie Sautner, die feststellte, dass Lohan neun Mal nicht zu den gerichtlich vorgeschriebenen Arbeitseinsätzen beim 'Downtown Women's Center' in Los Angeles erschienen war. Kürzlich war die als Ladendiebin verurteilte Amerikanerin zum Arbeitsdienst beim Roten Kreuz angetreten, nachdem das Frauenhaus sie gefeuert hatte.
Richterin Sautner sagte jedoch, dass dies nicht ihren Auflagen entsprach und dass sie nicht das Recht habe, eigenständig solche Änderungen zu beschließen.
In einer hitzigen, 45-minütigen Anhörung brachte die Richterin ihre Frustration über Lohans Verhalten Verhalten zum Ausdruck und sie stellte fest, dass der Star gegen die Bewährungsauflagen verstoßen hatte. Lohan sei selbst daran schuld, dass das Frauenhaus sie nicht mehr beschäftigen wollte; Sautner erinnerte Lohan und ihren Anwalt auch daran, dass "Bewährung ein Geschenk" sei.
Dem notorischen Partygirl wurden Handschellen angelegt und sie wurde aus dem Gerichtssaal geführt, während die Richterin eine Kaution in Höhe von umgerechnet knapp 73.000 Euro ansetzte und anordnete, dass Lohan bis zur nächsten Überprüfung am 2. November 2011 jede Woche 16 Stunden im städtischen Leichenschauhaus arbeiten muss.
Auch merkte die Richterin an, wie merkwürdig es sei, dass Lohan ihre wöchentlichen Therapiesitzungen persönlich wahrgenommen haben wolle, wo sie doch vom 9. September und 5. Oktober außer Landes gearbeitet habe. Ein weiterer kritischer Punkt im Bewährungsbericht war, dass Lohan über ihre Arbeit im 'Downtown Women's Center' geklagt haben soll, weil diese "nicht befriedigend" sei.
Der Verteidiger der Schauspielerin, Shawn Chapman Holley, merkte an, dass Lohan andere Auflagen erfüllt habe, beispielsweise das Seminar für Ladendiebe, das sie am Vorabend besucht hatte.
Die Anhörung im November wird darüber befinden, ob Lohan ihre Bewährung tatsächlich verliert - dann könnte sie, falls schuldig gesprochen, für anderthalb Jahre ins Gefängnis wandern.Die Richterin merkte jedoch an, dass dies in Anbetracht der überfüllten Gefängnisse problematisch werden könnte.
Lindsay Lohans ursprüngliches Urteil umfasste gemeinnützige Arbeit im Umfang von 360 Stunden für das 'Downtown Women's Center' und 100 Stunden im Leichenschauhaus. Das 'Downtown Women's Center' ließ mitteilen, dass sie bereit seien, die Schauspielerin zurückzunehmen; vielleicht solle Lindsay Lohan jedoch erst den Dienst im Leichenschauhaus ableisten, damit sie begreife, wie hart gemeinnützige Arbeit sein könne.
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