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Lindsay Lohan kommt diese Woche nicht aus dem Knast
27.07.2010 - 10:00 Uhr
Die Gitter bleiben zu: Schauspielerin Lindsay Lohan (24) muss mindestens noch diese Woche im Gefängnis verbringen.
Die einstige Leinwand-Beauty ('Herbie Fully Loaded') war zu 90 Tagen Haft plus 90 Tagen Entzug verurteilt worden, nachdem sie sich nicht an ihre Bewährungsauflagen aus dem Jahr 2007 gehalten hatte. Damals war die Aktrice wegen Trunkenheit am Steuer zu Alkohol-Erziehungskursen verurteilt worden, die sie jedoch nicht regelmäßig besuchte.
Gerüchten zufolge soll die Hollywoodlerin nicht volle 90 Tage hinter Gittern verbringen müssen, da das Frauengefängnis in Lynwood überfüllt ist und die Häftlinge, die nicht gewalttätig sind, im Regelfall auf eine frühzeitige Entlassung hoffen können. Bei ihrer Einsperrung hieß es noch, Lindsay Lohan könne im glücklichsten Fall in weniger als 14 Tagen wieder draußen sein.
Dieses Gerede dementierte Steve Whitmore, Sprecher des Los Angeler Sheriff Departement nun. Gegenüber 'E! News' betonte der Beamte: "Nichts hat sich geändert. Als sie eingesperrt wurde, sagte ich 'ein paar Wochen' und es waren noch nicht ein paar Wochen. Das hier war der erste Teil der nächsten Woche. Es könnte am Sonntag, Montag, Dienstag oder so passieren."
Die Anwältin des Partyluders, Shawn Chapman Holley, besuchte ihre Mandantin indes schon mehrmals und betonte, dass Lindsay Lohan im Knast nur schwer zurechtkomme. Die Künstlerin durfte am Wochenende keinen Besuch von ihrer Familie empfangen, was ihr sichtlich zusetzte. Gerüchte um Nervenzusammenbrüche und Weinkrämpfe wies die Juristin zurück.
In der Zwischenzeit meldete sich auch Lohan Vater Michael zu Wort. Der redselige Altvordere, der die Klatschpresse regelmäßig mit intimen Details aus dem Leben seiner Tochter versorgt, forderte die Behörden in Los Angeles auf, einige Ärzte genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Mediziner sollen seiner Tochter zu viele Medikamente verschrieben haben. Michael Lohan berichtet schon seit Monaten immer wieder von einer angeblichen Medikamentensucht seines Sprösslings.
Laut ihres Bewährungsberichts nahm Lindsay Lohan zur Zeit ihrer Inhaftierung fünf verschreibungspflichtige Medikamente - die Antidepressiva Trazadone und Zoloft, Nexium gegen Sodbrennen, Adderall gegen ihr Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom und das starke Schmerzmittel Dilaudid. Gerüchten zufolge soll das Ex-It-Girl einige dieser Medikamenten abgesetzt haben, noch bevor sie eingesperrt wurde. "Sie ist derzeit nur auf zwei Medikamenten", erklärte der Altvordere und betonte: "Ambien ist fürs Schlafen, das verstehe ich. Aber dieses Adderall muss aufhören! Sieben von zehn Kids auf dem College nehmen das Zeug und dabei ist es nichts weiter als ein Methamphetamin! Es ist Speed."
Michael Lohan kämpft nicht nur gegen die seiner Meinung nach verantwortlichen Ärzte, der überbesorgte Vater kümmerte sich laut eigener Aussage auch schon um einen Coach, der Lindsay helfen soll, ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen: Hollywood-Star Robert Downey Jr., früher selber drogenabhängig, soll ein ernstes Wort mit dem Partyluder reden.
"Mein Team versucht es bei Robert Downey Jr. und Mark Wahlberg", berichtete Michael Lohan, "Ich kenne sie beide und Mark ist ein unglaublicher Mensch. Hoffentlich sehen sie sie, bevor sie rauskommt und in den Entzug und weg von den verschreibungspflichtigen Medikamenten muss."
Was Lindsay Lohan von dem Machenschaften ihres Vaters hält, ist nicht bekannt.
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