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Maria Furtwängler kämpft für eine gleichberechtigte Gesellschaft
15.08.2017 - 13:00 Uhr
Köln - Maria Furtwängler hat im letzten Jahr zusammen mit ihrer Tochter Elisabeth die Stiftung "MaLisa" gegründet.
Im Interview mit dem "Kölner Stadtanzeiger" erzählte sie, was das Ziel dieser Stiftung ist. Sie sagte: "Das Ziel ist eine gleichberechtigte Gesellschaft, in der Männer und Frauen ihre Potenziale frei entfalten können. Auf der internationalen Ebene haben wir vor fünf Jahren angefangen mit 'MaLisa Home' auf den Philippinen mit einem Schutzhaus für Mädchen, die Opfer von Menschenhandel geworden sind. Später haben wir überlegt, was wir in Deutschland tun können, am besten dort, wo wir selber tagtäglich unterwegs sind. Das sind bei mir natürlich TV und Kino, und bei meiner Tochter die Musik. Wir wollten wissen, wie Männer und Frauen in diesen Medien dargestellt werden und ob es Stereotype oder unterschwellige Diskriminierung gibt." Was den Anstoß dazu gab, verriet die Schauspielerin ebenfalls: "Das hat sicherlich mit meiner Arbeit für die 'German Doctors' in Indien zu tun. Wenn Kleinkinder oder Mütter mit ihren Kindern in die Ambulanzen gekommen sind, dann ging's den weiblichen Säuglingen immer noch mal viel schlechter als den Buben. Und dann gab es eben auch immer wieder Frauen, die mit schwersten Verbrennungen kamen. Ich habe den Arzt nach den Gründen dafür gefragt und er erklärte mir, dass es sich um Opfer von Mitgift-Jägern handelte. Wenn die ihrer Frauen überdrüssig waren, haben sie sie samt Plastik-Saris ins Feuer geschubst - in der Hoffnung, dass sie dabei sterben, damit sie nochmal eine neue Frau mit neuer Mitgift kassieren können. Ich war schockiert und empört."
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