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Meryl Streep: Mamie ist das einzig Wahre
04.08.2015 - 15:30 Uhr
Meryl Streep (66) und Mamie Gummer (32) scheinen am Set von 'Ricki - Wie Familie so ist' exzellent miteinander klargekommen zu sein.
Während sich einige vielleicht davor scheuen würden, mit ihrer Mutter zusammenzuarbeiten und erst recht, wenn diese Mutter für etliche als die größte Filmikone unserer Zeit gilt, schien es bei Meryl ('Wie beim ersten Mal') und ihrer Tochter ('Cake') keine Probleme gegeben zu haben.
Dabei war es nicht so, als hätte sich Mamie keine Sorgen gemacht, wie sie exklusiv dem amerikanischen 'People'-Magazin verriet: "Es gibt diese eine Szene, in der ich sie ziemlich fertig mache und ich machte mir Sorgen, ob meine Worte sie tatsächlich verletzen könnten, aber nach der ersten Einstellung schaute ich zu ihr rüber und sie hatte dieses breite Grinsen im Gesicht. Das war eine nette Überraschung."
Tatsächlich war die dreifache Oscarpreisträgerin begeistert von ihrem Spross: "Sie ist mutig und furchtlos und lustig und frei. Sie ist ein freies Talent. Das wird durch nichts überdeckt - sie ist das einzig Wahre!"
Das gute Verhältnis zwischen Mutter und Tochter scheint bei der Familie von Meryl in den Genen zu liegen. Tatsächlich war es die Beziehung zu ihrer eigenen Mutter, die für die Ausnahmekünstlerin den Ausschlag gab, ihre Rolle in 'Im August in Osage County' anzunehmen - für die sie nebenbei bemerkt ihre 18. Oscarnominierung erhielt. Eigentlich hatte die Amerikanerin den Part mehrfach abgesagt, der 'Berliner Zeitung' erklärte sie, was sie zum Meinungsumschwung brachte: "Letztlich war es eine Freundin. Sie erinnerte mich daran, was für eine tolle Mutter ich hatte und wie sehr ich sie geliebt habe. Sie meinte: 'Du musst dieses furchtbare Familienoberhaupt für uns alle spielen, die nicht dein Glück hatten. Für uns, die ihre erfüllten Leben nicht wegen, sondern trotz ihrer Mütter hatten und uns von diesen Fesseln frei gemacht haben.'"
Mary Wilkinson Streep, die Mutter von Meryl Streep, erkannte und förderte das Talent ihrer Tochter früh und schickte Meryl mit zwölf Jahren beispielsweise bereits zu einem Stimmtrainer. Sie starb 2001 mit 86 Jahren.
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