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Michael Douglas: Sohn wandert für fünf Jahre ins Gefängnis
21.04.2010 - 10:00 Uhr
Von wegen wie der Vater, so der Sohn: Während Vater Michael Douglas (65) eine brillante Schauspiel-Karriere hingelegt hat, muss Sohn Cameron (31) nun erstmal für fünf Jahre ins Gefängnis.
Als Richter Richard Berman das Urteil gegen den Promi-Spross verlas, war Michael Douglas im Gerichtssaal anwesend. Cameron wurde wegen zahlreicher Drogendelikte schuldig gesprochen.
Im Vorfeld hatten Michael, seine ebenfalls schauspielernde Frau Catherine Zeta-Jones (40) und Opa Kirk Douglas (93), selbstredend auch Hollywood-Star, an den Richter geschrieben und ihn gebeten, den einstigen DJ statt ins Gefängnis in eine Entziehungskur zu schicken.
In seinem Urteilsspruch wandte sich Berman dann an die Hollywood-Riege und rügte die Stars: Sie müssten endlich einsehen, dass Cameron kein Opfer, sondern ein Krimineller sei.
"Lasst von der Idee ab, dass Cameron Douglas ein Opfer ist", betonte der Rechtsvertreter. "Das ist Camerons letzte Chance es zu schaffen."
Zusätzlich zu den langen Monaten hinter schwedischen Gardinen muss Cameron über 18.500 Euro Strafe zahlen und 450 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Nach seiner Haftstrafe muss der Drogenabhängige dann weitere fünf Jahre an einem Überwachungsprogramm für Ex-Häftlinge teilnehmen.
Nach der Urteilsverkündung veröffentlichte Cameron ein kurzes Statement, in dem er schwor, seiner Drogensucht endgültig ein Ende zu setzen. Außerdem entschuldigte er sich bei seiner Familie: "Ich werde mich nicht von meinem verzogenen Denken und meinen Vorwänden, die durch meine Heroinsucht kommen, ablenken lassen. Ich will den richtigen Weg gehen ... Ich empfinde das als meine Pflicht. Ich entschuldige mich bei meiner Familie und meinen Liebsten dafür, sie durch den Alptraum meiner Taten gezwungen zu haben."
Cameron wurde vergangenen August beim Dealen mit Crystal Meth in New York erwischt. Später versuchte seine Freundin ihm Drogen in einer elektrischen Zahnbürste ins Gefängnis zu schmuggeln. Seither sitzt der Star-Sohn im Gefängnis, aus Angst vor einem Rückfall. Die acht Monate, die er so schon abgesessen hat, werden mit seiner fünfjährigen Haftstrafe verrechnet.
Angeblich soll Michael Douglas den Anwälten seines Sohnes gesagt haben, er halte das Urteil für gerecht. Zu den Reportern außerhalb des Gerichts wollte der Megastar aber nicht sprechen.
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