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Robert Downey Jr.: Sein Sohn muss in den Entzug
13.09.2014 - 12:00 Uhr
Robert Downey Jr. (49) stand seinem Sohn Indio (21) beseite, als dieser gestern wegen Kokainbesitzes zu einem Drogenentzugsprogramm verurteilt wurde.
Der Sohn des Schauspielers ('Marvel's The Avengers') wurde im Juni mit der illegalen Substanz in West Hollywood erwischt und musste sich deshalb am Freitag vor einem Gericht in Los Angeles verantworten. Dort erklärte sich Indio für schuldig und wurde daraufhin zu einem 90-tägigen Entzug verurteilt. Laut seinem Anwalt Blair Berk hat er allerdings schon 70 Tage hinter sich gebracht. Schafft der Promi-Nachwuchs es außerdem, 18 Monate clean zu bleiben, wird der Fall verworfen. Dies bedeutet aber auch, dass Indio sich von nun an von Drogendealern und jeglichen Menschen, die Drogen zu sich nehmen, fernhalten muss.
Der Richter Keith Schwartz schien derweil zu Scherzen aufgelegt: Während seiner Urteilsverkündung wies er auf eine der wohl bekanntesten Rollen von Indios berühmten Papa hin. "Ich weiß, dass Menschen im Leben zu Superhelden aufblicken, aber ich glaube, dass Sie sogar Kontakt zu und Kenntnis von einem besonderen Superhelden haben. Und zwar Iron Man", sagte Schwartz zum Angeklagten.
Robert Downey Jr. saß während der Verhandlung übrigens neben seinem Sohn, den er aus seiner inzwischen geschiedenen Ehe mit der Musikerin Deborah Falconer hat. Der Hollywood-Darsteller kämpfte einst selbst gegen die Drogensucht, ist inzwischen jedoch völlig genesen. In einem Interview mit 'Vanity Fair' sprach er vor Kurzem über seinen Sohn und dessen Probleme. "Er ist der Sohn seiner Mutter und mein Sohn und er ist viel schneller aus dem Abgrund gestiegen, als wir das taten", gab der Amerikaner zu. "Das ist typisch für das Informationszeitalter; die Dinge werden beschleunigt. Man wird mit Geschichten, Annahmen und Einflüssen und Gefühlen und unausgesprochenen Traumata oder Sehnsüchten konfrontiert, die nicht verarbeitet wurden, und plötzlich ist man schon mittendrin. Kann man jemandem helfen, wieder herauszufinden? Ja, das kann man. Indem man sich selbst bei der Suche nach ihnen nicht verliert", meinte Robert Downey Jr. nachdenklich.
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