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Stefan Jürgens: Meine Pubertät war alles andere als lustig
11.04.2019 - 11:43 Uhr
Berlin - Für viele ist die Zeit der Jugend rückblickend eine schöne und unbeschwerte Zeit.
Für Schauspieler und Musiker Stefan Jürgens ist das nicht unbedingt so. Im Interview mit "Psychologie bringt dich weiter" sagte der 56-Jährige: "Ich hatte zwar das Glück, in einem behüteten Elternhaus aufzuwachsen, aber meine Pubertät war alles andere als lustig." Er gab auch zu, dass er sich immer schwer tat, sich in Gruppen zu integrieren. Weiter sagte er: "Ich hatte es nie so mit Gruppendynamiken. Ich war nicht im Fußballverein, hatte nur einen kurzen, desaströsen Auftritt im Handballverein. Ich habe viele Ausschlussverfahren erlebt, die mir sehr zugesetzt haben. Außerdem war mein Vater als Bauleiter oft in der Welt unterwegs. Durch die nur rudimentäre Vater-Sohn-Beziehung habe ich früh ein Autoritätsproblem entwickelt, das bis heute besteht."
Doch genau diese Erfahrungen haben den Schauspieler und Musiker an seine Talente herangeführt. Er sagte weiter: "Die Musik und das Theaterspielen haben mich gerettet. Während die anderen auf dem Fußballplatz standen, habe ich bei Räucherstäbchen und Vanilletee Texte geschrieben und diese am Klavier vertont. Von da an ging es bergauf. Über die Musik habe ich neue Leute kennengelernt, die kein vorgefertigtes Bild von mir hatten. Mit 14 war ich ein ziemlich unbeliebter Jugendlicher, mit 17 stellvertretender Schulsprecher."
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