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Animal Collective räumen ihre Diskografie auf
07.07.2020 - 05:44 Uhr
Los Angeles - "Animal Collective" überarbeiten gerade ihre komplette Diskografie.
Und zwar sucht die amerikanische Avantgarde-Musikgruppe Albumtitel und Artworks auf rassistische Stereotypen, um diese auszusortieren oder zu ersetzen. In einem über "Pitchfork" versendeten Newsletter der Band heißt es: "Wir haben einige Dinge anzusprechen und zu korrigieren, die wir als wichtig erachten." Als erstes tauften sie den Namen ihres 2003 erschienen Albums "Here Comes The Indian" um in "Ark". Begründung laut Newsletter: "Mit größtem Respekt vor den indigenen Völkern sind wir der Meinung, dass das Wort 'Indianer‘ in unserem Plattentitel die falsche Botschaft aussendet, indem es das indianische Volk objektiviert, was wir mit der Musik nicht beabsichtigten." Außerdem erklärten die Bandmitglieder, dass ein Teil der künftigen Tantiemen des Albums an die Organisation "Seeding Sovereignty" gespendet werden soll. Zudem wollen "Animal Collecitve" das Artwork zum Cover ihrer Ep "People" ändern. Aktuell ziert das Cover eine dunkelhäutige Nanny mit zwei weißen Kindern. Dazu heißt es von der Band: "Wir verstehen jetzt, dass die Verwendung eines rassistischen Stereotyps mehr Schaden anrichtet, als durch eine Erklärung behoben werden kann, und wir entschuldigen uns dafür." Auch hier sollen die künftigen Einnahmen der Ep der 'Equal Justice Initiative' zugute kommen. Doch damit nicht genu: Da die Ep "Meeting Of The Waters" Samples beinhaltet, die von dem Tatuyo-Stamm in Brasilien aufgenommen wurden, wird die Band einen Teil des Erlöses der Platte an die Organisation "Cultural Survival" spenden, die sich den Rechten von indigenen Bevölkerungsgruppen annimmt. Dazu heißt es im Newsletter: "Da wir Gäste in ihrer Welt waren, finden wir es nur richtig, weiterhin unsere Dankbarkeit zu zeigen."
"Animal Collective" ist eine US-amerikanische vierköpfige Neo-Psychedelica-Band, die seit 1999 aktiv ist. Die Bandmitglieder treten alle unter Pseudonymen auf: David Portner (Avey Tare), Noah Lennox (Panda Bear), Brian Weitz (Geologist) und Josh Dibb (Deakin).
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