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Brian Fallon über seine Solokarriere: Ich hatte offenbar Glück

24.05.2018 - 10:00 Uhr

Wien - Brian Fallon ist als Frontmann der Rockband "The Gaslight Anthem" bekannt geworden.

2015 hat die Band via Facebook eine Auszeit unbekannter Länge verkündet. Mittlerweile ist Fallon sehr erfolgreich als Solokünstler. Erst im Februar ist sein Album "Sleepwalkers" erschienen. Seine Solokarriere wurde von Anfang an von seinen Fans unterstützt. Er sagte im Interview mit "krone.at" dazu: "Dessen bin ich mir bewusst und dafür bin ich dankbar. Ich hatte anfangs keine Ahnung, wie alles enden wird. Ich wusste nur, ich müsste es so machen. Viele Leute folgen einzelnen Mitgliedern von Bands auf ihren Solopfaden nicht und ich bin verdammt froh, dass es bei mir funktioniert. Selbst ich würde skeptisch reagieren, wenn ein toller Musiker einer grandiosen Band zu mir sagen würde, er geht jetzt alleine auf die Pirsch. Ich weiß nicht, ob ich das gutheißen würde. (lacht) Ich hatte aber sowieso keine Wahl. Als die Band stoppte, gab es keinen Plan. Auch keinen Plan für ein Soloalbum. Ich musste erst einmal nachdenken, was ich überhaupt tun soll. Sollte ich in einem Shop Gitarren reparieren oder Bücher schreiben? Einfach ganz was anderes machen? Ich hatte absolut keinen Plan. Aber die Musik war immer sehr wichtig für mich und so habe ich es einfach versucht. Offenbar hatte ich Glück damit. (lacht)"

Fallon verriet in dem Interview noch, dass es wohl in absehbarer Zeit kein Album von "The Gaslight Anthem" geben wird. Er sagte: "Ich sehe da nichts kommen, um ehrlich zu sein. Wir haben aber starke Alben veröffentlicht und können viel davon live spielen. In allen möglichen Konstellationen. Insofern haben wir da keinen Stress. Hätten wir nur zwei aufgenommen, wäre es härter, aber so ist das kein Problem. Uns allen geht es momentan sehr gut und ich spüre keine Dringlichkeit, ein neues Album aufzunehmen. Ich weiß nicht, ob es für uns das Ende mit Studioalben ist, aber es gibt so viele Bands, die den richtigen Zeitpunkt zum Absprung verpassen und völlig wertloses Material auf den Markt werfen. Das ist traurig, weil sich Gewohnheiten zu lange hinziehen, bis sie kein Feeling mehr haben. Das wollen wir auf jeden Fall vermeiden. Andererseits erfordert es auch viel Mut und Selbsterkenntnis, eine erfolgreiche Maschinerie rechtzeitig zu stoppen."

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