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Corey Taylor: Bennington & Cornell waren absolut keine Feiglinge
11.08.2017 - 15:30 Uhr
New York - Nach dem Selbstmord von Chester Bennington ist eine große Diskussionswelle durch die sozialen Medien gegangen.
Einige User schrieben, dass der Sänger ein Feigling sei, weil er seine Familie und Freunde im Stich gelassen habe und mit seiner Depression anders hätte umgehen können. Ähnliche Kommentare gab es nach dem Selbstmord von Chris Cornell. Jetzt hat sich Corey Taylor, Frontmann von Slipknot und "Stone Sour" dazu geäußert. In einem Interview mit "Loudwire" über sein Buch" America 51: A Probe into the Realities that are hiding inside The Greatest Country in the World", einer Auseinandersetzung über den Zustand Amerikas im 21. Jahrhundert, verteidigte der 43-Jährige beide Musiker gegen die Vorwürfe. Er sagte: "Die beiden als Feigling zu bezeichnen ist eine wirklich unreife Sicht auf die Dinge. Es ist die einfachste Art mit etwas umzugehen, ohne sich wirklich damit zu beschäftigen, welche ernsthafte Angelegenheit das ist. Es fällt nicht schwer, anderen Menschen einen solchen Stempel zu verpassen, so dass man sich selbst davon losmachen kann - in der Hoffnung, dass es einen auch selbst nicht trifft, obwohl man bereits mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Überhaupt sind depressive Menschen konstant Schmerzen ausgesetzt."
Chester Bennington hat sich auf seinem Grundstück in Kalifornien am 20.07., dem Geburtstag von Chris Cornell, erhängt - so wie es dieser wenige Monate zuvor auch getan hat. Bennington hinterlässt eine Ehefrau und sechs Kinder. Der 41-Jährige war jahrelang alkohol- und drogenabhängig. (Fan-Lexikon berichtete)
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