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Der Echo wird abgeschafft
25.04.2018 - 15:30 Uhr
Berlin - Die umstrittene Preisvergabe für Farid Bang und Kollegah hat seinen Tribut gefordert: Der Echo wird abgeschafft.
Das hat der Vorstand des Bundesverbandes Musikindustrie (Bvmi) laut "faz" in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen. In der Mitteilung heißt es: "Der Echo ist viele Jahre ein großartiger Preis und zugleich zentrales Branchenevent mit vielen bewegenden Momenten und herausragenden Künstlerinnen und Künstlern gewesen. Es steht außer Frage, dass Deutschland als drittgrößter Musikmarkt der Welt zur genre- und generationsübergreifenden Auszeichnung von Künstlerinnen und Künstlern weiterhin Musikpreise mit Leuchtturm-Charakter braucht. Allerdings darf ein solcher Preis keinesfalls als Plattform für Antisemitismus, Frauenverachtung, Homophobie oder Gewaltverharmlosung wahrgenommen werden." Weiter lässt der Bvmi verlauten, dass die jüngste Preisverleihung die Marke Echo so stark beschädigt hat, dass ein vollständiger Neuanfang notwendig ist. Auch der Echo Klassik und Chos Jazz sind davon betroffen. Alle drei Preisverleihungen sollen nun in eine "eigene Struktur überführt" werden mit veränderten Kriterien für Nominierung und Verleihung. Wie genau der neue Preis aussehen soll, darüber wird dann im Juni beraten.
Nachdem die Rapper Kollegah und Farid Bang - die auf ihrer neuen Platte mit antisemitischen Klischees spielen - mit einem Echo ausgezeichnet wurden, gaben zahlreiche Musiker ihre Preise zurück. (Fan-Lexikon berichtete)
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