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Die Geschichte hinter der Lollapalooza-Kontroverse 1994: Billie Joe Armstrong erinnert sich an Perry Farrell, der Green Day als Boyband ausschloss

09.04.2025 - 19:00 Uhr

Billie Joe Armstrong, bekannt als Sänger und Gitarrist der renommierten amerikanischen Punkrock-Band Green Day, eröffnet in dem frisch erschienenen Buch 'Lollapalooza: The Uncensored Story of Alternative Rock's Wildest Festival' über seine recht stürmische Begegnung mit Perry Farrell, dem Frontmann von Jane's Addiction und Schöpfer des berühmten Lollapalooza-Festivals.

Farrell, laut Armstrong ein 'verdammtes A***loch', war 1994 strikt gegen die Aufnahme von Green Day in das Line-up seines Festivals. Sein Grund? Er betrachtete Green Day als eine 'fabrizierte Boyband'.

Armstrong, sowie John Rubeli, der damalige Bühnenmanager des Festivals, enthüllen in dem Buch, dass Farrell rigoros gegen die Teilnahme der Pop-Punk-Legenden an seinem Festival war. Rubeli illustriert diese Behauptung mit einer Anekdote: 'Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, dass Perry eine Band zurückgedrängt oder ein Veto eingelegt hat - außer bei Green Day. Er sagte: 'Das ist eine Boyband. Ich will keine Boyband buchen.''

Auch Armstrong trägt seine Erinnerungen bei: 'Perry war ein verdammtes A***loch, nichts weiter. Er war nicht Teil des Gesprächs, weil er ausgecheckt hatte, aber sie baten uns, zu spielen, und wir sagten ja.' Ursprünglich war vorgesehen, dass die Band Boredoms die erste Hälfte und Green Day die zweite Hälfte des Sets als Eröffnungsband spielen würden. Als Farrell jedoch davon erfuhr, revoltierte er und behauptete, Green Day wurden von Mo Ostin, dem Plattenmanager bei Warner Bros., zusammengestellt.

Nach einigen Überzeugungsversuchen und einer detaillierten Erklärung der Geschichte von Green Day in der Bay Area und ihrer unabhängigen Plattenveröffentlichungen von Rubeli, konnte Farrell schließlich dazu bewegt werden, Green Day die Teilnahme an der halben Tour zu erlauben, vorausgesetzt, dass die Band Boredoms die andere Hälfte aufführte.

Während ihrer Auftritte widmeten Green Day ihren Song 'Chump' Farrell, als Reaktion auf seine herablassenden Bemerkungen. Armstrong erzählt: 'Für uns war es wirklich enttäuschend, denn Perry war jemand, den wir wirklich respektierten. Ich denke, das hat uns dazu gebracht, Lollapalooza noch mehr spielen zu wollen, weil wir beweisen wollten, dass er seinen Kopf zu weit oben hat.' Er fügt hinzu: 'Er hatte Lakaien, die kamen und sagten: 'Perry Farrell ist wirklich wütend, dass du ihm 'Chump' gewidmet hast.' Und ich sagte: 'Sag ihm, er soll aufhören, sich wie einer zu verhalten.''

Diese Teil der Geschichte zeugt von der Spannung, die die Musikszene zuweilen prägte, und gibt einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Kontroversen, mit denen Bands wie Green Day auf ihrem Weg zum Erfolg konfrontiert waren.

Quelle: BANG Media International

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