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Farin Urlaub: Kapitalismus? Gar nicht schlecht!
06.05.2009 - 17:54 Uhr
Mannheim - Farin Urlaub kann dem kapitalistischen Wirtschaftssystem durchaus etwas abgewinnen.
Im Interview mit dem "Mannheimer Morgen" sagte der "Ärzte"-Star jetzt: "Wir haben ja genug Diktaturen erlebt, auch gut gemeinte. Keine hat funktioniert. Und der kapitalistische Grundgedanke ist eigentlich famos: Tue etwas ganz besonders gut, und du wirst dafür belohnt. Wenn man da den Umweltgedanken geschickt integriert, hat man ein fast perfektes System."
Übrigens: Ab dem 15. Mai ist Farin Urlaub mit seinem "Racing Team" wieder auf Tour. Zudem ist die neue CD mit dem Namen "Krieg" seit dem 02. Mai zu haben.
Hier die Tour-Daten vom Farin Urlaub Racing Team:
15.05.2009 - Lübek
16.05.2009 - Bochum
17.05.2009 - Mannheim
20.05.2009 - Wien
24.05.2009 - Ravensburg
25.05.2009 - Kassel
26.05.2009 - Hamburg
28.05.2009 - Krefeld
29.05.2009 - Osnabrück
30.05.2009 - München
01.06.2009 - Passau
02.06.2009 - Siegen
03.06.2009 - Bremen
05.06.2009 - Rostock
06.06.2009 - Hannover
07.06.2009 - Magdeburg
26.06.2009 - Freiburg
27.06.2009 - St. Gallen
10.07.2009 - Dresden
11.07.2009 - Berlin
24.07.2009 - Esslingen
08.08.2009 - Rothenburg ob der Tauber
15.08.2009 - Püttlingen
21.08.2009 - St. Plöten
22.08.2009 - Erfurt
23.08.2009 - Lüdinghausen
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Kommentare
1. Schulze, Michael schrieb am 04.08.2010 um 11:43 Uhr:
Guten Tag! "Tue etwas besonders gut und du wirst dafür belohnt". Das ist nicht der Grundgedanke des Kapitalismus. Kapitalismus ist eine Gesellschaftsform, die sich den höchstmöglichen Profit für so weinig wie möglich Menschen auf die Fahnen geschrieben hat. Unter dieser Losung entstand die industrielle Massenproduktion und zu diesem Zweck. Dass dabei große menschliche Leistungen freigesetzt wurden, stellt niemand in Frage. Genausowenig kann man in Frage stellen, dass er immer mehr Verlierer als Gewinner produziert hat und das in Potenz auch weiterhin tut. Er ist so überflüssig wie ein Tropf. Und was schließlich die Diktaturen angeht, die Farin anspricht, so muss man a) sagen, dass auch der Kapitalismus eine Diktatur ist, der jeden in seine Systematik des Geldverdienens zwingt, keine Wahl läßt. Die Diktauren des Ostblocks waren schließlich nichts anderes als staatskapitalistische SYsteme, die das wichtigste Merkmal des Kapitalismus, die industrielle Massenproduktion genau wie alle kapitalistischen Systeme anwandten. Sie sind aber nicht nur deshalb gescheitert, sondern vor allem auch, weil sie Teil des marktwirtschaftlich organisierten Weltwirtschaftssystem waren, abhängig von Rohstoffen und dergleichen. Darum: Ein Wirklich alternativer Versuch, eine Gesellschaft außerhalb des kapitalistischen Handelns zu bauen, hat noch nie stattgefunden. Das beiweist allerdings nur, dass das kapitalistische Krebsgeschwür die mächtigste, aber zugleich auch die schädlichste erscheinung in unserer Welt ist. Schau überall dorthin, wo er am ungezüglsten agiern kann und du wirst sehen, dass dort das Leben keinen Pfifferling mehr Wert ist. Kapitalismus ist also ein brutales Gewinner-Verlierer-System, an dessen Ende allerdings nur Verlierer stehen werden. DAs kann man statistisch schon heute belegen. Armut wächst immer weiter an, Umweltzerstörung unter der Flagge der Gier ebenso wie auf der anderen Seite der abartigste Reichtum einiger weniger.
Michael Schulze