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Ice Cube: Hip-Hop hat seine Message verloren
02.09.2015 - 08:52 Uhr
Berlin - Ice Cube findet, dass sich Hip-Hop heutzutage nur noch um wackelnde Frauenhintern dreht und seine politische Botschaft verloren hat.
Der Rapper erklärte das im Interview mit der "Berliner Zeitung" folgendermaßen: "Irgendwann in den Neunziger Jahren, als Hip-Hop immer mehr die amerikanische Radiolandschaft zu dominieren begann, übernahmen die Programmdirektoren das Ruder - jetzt ging es um die Quote. In der Folge wurde nur noch eine bestimmte Art von Hip-Hop gespielt, nämlich der, der sich zum Tanzen im Club eignet und bei dem sich alles um Frauenhintern und heiße Partys dreht. Also fingen alle an, solche Songs zu schreiben und zu produzieren. Statt über Gewalt auf der Straße rappten plötzlich alle über Joints und Schampus und solche Sachen, schließlich wollten sie ja im Radio gespielt werden und damit in die Charts kommen. Ich verstehe das. Aber mein Ding ist das nicht."
Aktuell läuft übrigens die Filmbiografie von Ice Cubes Hip-Hop-Combo "N.W.A." namens "Straight Outta Compton" in den Kinos. Darin wird der Rapper von seinem Sohn O'Shea Jackson Jr. gespielt. (Fan-Lexikon berichtete)
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