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Jazz-Star Albert Mangelsdorff ist Tot
26.07.2005 - 08:44 Uhr
Frankfurt Am Main - Der deutsche Jazz-Musiker Albert Mangelsdorff ist gestorben.
Der Posaunist erlag gestern (25.07.) in seiner Heimatstadt Frankfurt am Main einer schweren Krankheit, so Presseberichte. Er wurde 76 Jahre alt. Mangelsdorff war nicht nur Mitbegründer zahlreicher Bands wie dem "United Jazz And Rock Ensemble", das mehr als 25 Jahre existierte. Er kreierte auch die mehrstimmige Blas-Technik und wurde als Solo-Posaunist auch im Jazz-Mutterland Amerika berühmt.
Mangelsdorff prägte die Technik des Multiphonic Spiels, auch mehrstimmiges Spiel genannt. Dabei wird ein Ton normal angeblasen und gleichzeitig in das Mundstück gesungen.
1955 wurde Mangelsdorff Mitglied des "Radio-Tanzorchesters des Hessischen Rundfunks". Zwei Jahre später übernahm er die Leitung des Jazz Ensembles des Hessischen Rundfunks, ein Jahr später nahm er am Newport Jazz Festival in den Usa teil - ein für seine Musikerlaufbahn entscheidendes Erlebnis. 1961 gründete er das Albert Mangelsdorff Quintett. Tourneen durch Asien prägten den Stil dieser Formation.
Mit Beginn der 60er Jahre wurde Mangelsdorff eine international beachtete Größe. Unter anderem musizierte er mit Jaco Pastorius, Dizzy Gillespie, Jimmy Smith und Alphonse Mouzon. Ende der 60er Jahre wandte Mangelsdorff sich dem Free Jazz zu. Anfang der 70er Jahre startete er seine Solo-Karriere. Seine erste Solo-Lp "Trombirds" nahm er 1971 auf.
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