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Keith Richards: Mick Jaggers Solowerke sind egoistisch
30.11.2015 - 15:30 Uhr
Keith Richards (71) brachte seine Solo-Alben nur heraus, weil Mick Jagger (72) damit anfing.
Die beiden Rocker ('Paint It Black') heizen ihren Fans seit über 50 Jahren mit den Rolling Stones ein. Dabei arbeiteten die Briten nicht immer nur zusammen, sondern schlugen auch Solo-Pfade ein. Als Mick Jagger 1985 im Alleingang Musik aufnahm, beschloss auch Keith Richards, es einmal als Solokünstler zu versuchen. "Ich habe meine Platten nur gemacht, weil Mick nicht mit uns arbeitete", seufzte er im 'GQ'-Interview. "(Micks Solo-Arbeit) hatte etwas mit dem Ego zu tun. Er hatte wirklich nichts zu sagen. Was hat er gemacht, zwei Alben? 'She's the Boss' und 'Primitive Cool'."
Jagger brachte außerdem noch 'Wandering Spirit' und 'Goddess in the Doorway' heraus, beide Alben verkauften sich gut. Und auch Richards produzierte Solo-Werke wie 1992 'Main Offender' und sein neuestes Album 'Crosseyed Heart'. "Für mich stellte das Produzieren einer Platte nie eine Möglichkeit dar, berühmt zu werden oder ein Statement zu machen. Ich will einfach gute Platten mit guten Musikern machen, mit den Besten spielen und lernen", fügte er hinzu.
'Crosseyed Heart' kam im September in den Handel und landete weltweit in den Top Ten der Charts. Mit den Blues-, Funk-, Reggae-, Rock- und Folk-Einflüssen hebt sich das Album stark vom typischen Rolling-Stones-Sound ab. "Ich hatte genug von den schreienden Mädels. Aber das war eine interessante Periode, das muss man sagen: 3000 fanatische Frauen, die versuchen, einem die Klamotten vom Leib zu reißen. Aber ich kann nicht auf einmal 3000 handhaben", lachte Keith Richards über sein früheres Publikum.
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