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Konzertabsage von Lorde: Schadensersatz, Klagen etc.
15.10.2018 - 17:30 Uhr
Tel Aviv - Lorde musste ihr geplantes Konzert in Tel Aviv nach massiven Protesten der Bds-Bewegung kurzfristig absagen.
Jetzt hat ein israelisches Gericht erstmals entschieden, Klägern deswegen Schadensersatz zuzusprechen. Den Jugendlichen Ayelet Wertzel, Ahuva Frogel und Shoshana Steinbach wurde ein Betrag von 18.000 neuseeländischen Dollar (ca. 10.000 Euro) zugesprochen, weil die Sängerin ihr Konzert cancelte. Der britischen Tageszeitung "The Guardian" nach sprachen die drei in ihrer Anklageschrift davon, dass Lordes Konzertabsage "den guten Ruf der Israelis und der Juden schaden" würde und ihr Recht auf "künstlerisches Wohlergehen" untergraben habe. Zur Kasse gebeten werden zwei Neuseeländerinnen. Nadia Abu-Shanab und Justine Sachs hatten Lorde nämlich im Vorfeld einen offenen Brief geschrieben und sie darin zur Absage ihre Konzertes in Tel Aviv aufgefordert.
2011 wurde ein israelisches Gesetz beschlossen, das einen Boykottaufruf gegen Israel unter Strafe stellt. Dieser Fall ist der erste, in dem das Gesetz genutzt wurde.
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