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Lady Gaga fordert schärfere Internet-Kontrollen
22.08.2013 - 08:30 Uhr
Lady Gaga (27) will Tyrannen und Mobber aus dem Internet vertreiben.
Die Sängerin ('Applause') macht sich seit jeher stark für Opfer von Internet-Mobbing. Auf Social-Media-Plattformen ist der Star sehr aktiv, gerade weil er von der Grausamkeit, die im Cyberspace herrscht, so schockiert ist. "Du gehst ins Internet und besonders bei Twitter sehe ich Dinge, die mich anekeln", meinte sie im Gespräch mit Scott Mills bei 'Bbc Radio 1' und betonte: "Wenn wir das Internet besser beaufsichtigen würden, würde es sicherer sein. Das ist die Zeit, in der wir leben - dieses gesichtslose Internet-Mobbing."
Während Gaga respektiert, dass Menschen online ihre Meinungen vertreten, gehen ihr bestimmte Kommentare einfach zu weit. "Es gibt keine Strafmündigkeit, es gibt keinen Rückhalt", kritisierte sie. "Die Redefreiheit ist die Freiheit der Rede, aber es gibt eine Grenze, die eingehalten werden muss, wenn die Sprache zu beleidigend wird."
Die Sängerin spricht bei diesem Thema aus Erfahrung: In ihrer Jugend wurde sie oft gehänselt, weil sie "hässlich und nervig ist, eine große Nase hat". Sie fühle Sympathien für junge Menschen, die online von Mobbern gedemütigt werden.
Doch ganz unschuldig ist der Superstar auch nicht im Internet unterwegs, da er jüngst durch einen Kleinkrieg mit dem Celebrity-Blogger Perez Hilton (35) für Aufsehen sorgte. Nach ihrem Hüftunfall stichelte der Online-König gegen die Sängerin und machte sich auch keine Freunde, als er über ihre neue Single 'Applause' herzog. Als sich der Blogger dann auch noch ein Apartment im Gebäude, in dem auch Gaga wohnt, mieten wollte, brachte das wohl das Fass zum Überlaufen. "Bleib weg von mir und meiner Familie. Du ist krank, wenn du versuchst, eine Wohnung in meinem Gebäude zu mieten, um mich zu stalken. Lass mich in Ruhe", twitterte Lady Gaga und setzte nach: "Muss mir erst in den Kopf geschossen werden, damit die Leute verstehen, dass er und alle anderen, die mich belästigen, viel zu weit gehen?"
Aber nicht nur fiese Internetkommentare und Mobber schocken die Sängerin. Am Mittwoch wurde der Informant Bradley Manning (25) von einem US-Gericht zu einer Strafe von 35 Jahren Haft verurteilt und der Star ließ verlauten, er sei "am Boden zerstört". Gaga verteidigte Manning, der über 700.000 Regierungsakten mit WikiLeaks teilte. "Die Neuigkeiten von Bradley Mannings Urteil sind niederschmetternd. Wenn unsere eigenen Leute nicht über Ungerechtigkeit reden können, wer dann? Wie sollen wir jemals vorwärts kommen?", fragte Lady Gaga auf Twitter.
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