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Lauryn Hill: Fans halfen ihr in ihrer dunkelsten Stunde
09.10.2013 - 10:15 Uhr
Lauryn Hill (38) hat sich sehr über die Briefe gefreut, die sie während ihres dreimonatigen Gefängnisaufenthaltes von ihren Fans bekam.
Die Sängerin ('Sweetest Thing') saß wegen Steuerhinterziehung hinter der Gittern - sie konnte im Mai ihre Steuerschuld von knapp 750.000 Euro nicht bezahlen und musste deshalb für drei Monate hinter schwedische Gardinen. Während sie ihre Strafe in Danbury in Conneticut ableistete, bekam der Star täglich Post von seinen Fans. Die Amerikanerin hat das Gefängnis nun verlassen und veröffentlichte online einen handgeschriebenen Brief an ihre Anhänger, in dem es hieß: "Zuallererst möchte ich mich bei allen bedanken, die mir Briefe geschrieben und Päckchen sowie Bücher geschickt haben. Euretwegen gab es keinen Tag, an dem ich nicht etwas geschickt bekommen habe. Ich wusste das sehr zu schätzen. Ihr sollt wissen, dass eure Briefe mich nicht nur berührt, sondern auch in dem bestätigt haben, was ich sowieso schon wusste, aber es auch noch einmal hören musste: Ernste Aktionen haben eine ernsthafte Absicht. Wenn ich nur einen von euch dadurch berührt oder aufgemuntert und davon abgehalten habe, sozial und spirituell abzurutschen, hat es sich gelohnt."
Weiterhin forderte die Künstlerin die Menschen auf, ein positives Leben zu führen und sich nicht unterkriegen zu lassen: "Leute, lauft erhobenen Hauptes, sucht das Licht und universelle Belehrung in den Dingen. Wisst, dass handgemachte Probleme und universelle Sorgen nicht immer Hand in Hand gehen. Und natürlich versucht, Gott zu gefallen. Immer wieder vielen Dank. In Liebe und Freiheit, Ms. Lauryn Hill", schloss der Brief.
Die Musikerin veröffentlichte nach ihrem Gefängnisaufenthalt den Song 'Consumerism', der sich mit Rassismus und Sexismus auseinandersetzt. Die Amerikanerin hatte vorher auf ihrem Tumblr-Account wütend ihre Situation beschrieben: "Die Über-Kommerzialisierung und seine Restriktionen können der Natur des Individuums sehr schaden. Ich habe meine Fans nicht freiwillig verlassen, auch habe ich nicht freiwillig sämtliche Verantwortung abgegeben. Aber ich habe meine Sicherheit, Gesundheit und Freiheit sowie die Freiheit, Sicherheit und Gesundheit meiner Familie über materielle Sorgen gestellt", rechtfertigte sich Lauryn Hill.
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