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Loveparade & die Frage nach dem Warum?
31.07.2010 - 11:37 Uhr
Duisburg - Deutschland trauert um die Opfer der "Loveparade". Seit 11 Uhr läuft die Trauerfeier in Duisburg.
Begonnen hatte die Zeremonie in der Salvatorkirche, die eigenes für Angehörige und Staatsgäste reserviert worden war, mit einer Schweigeminute. In seiner Predigt sagte Nikolaus Schneider: "Die Loveparade wurde zum Totentanz. Trauer und Verzweiflung, Hilflosigkeit und Wut halten uns wie Ketten gefangen. Unser Vertrauen in Gott und seine Liebe hat Risse bekommen. Warum mussten 21 junge Menschen so plötzlich sterben, die nur ihrer Lebensfreude Ausdruck verleihen wollten. Warum ließ Gott das zu?" Und weiter meinte der Priester: "Die Liebe ist stärker als der Tod. Unsere Liebe braucht neue Wege. Wir können mit den Toten nicht mehr sprechen, sie nicht mehr sehen, aber wir tragen sie in unseren Herzen. Diese Liebe zerreißt die Bänder des Todes." Unter den Trauergästen sind auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Guido Westerwelle und Bundespräsident Christian Wulff. Im Vorfeld hatte man über 100.000 Trauernden gerechnet. Deshalb überträgt man den Gottesdienst derzeit ins Stadion des MSV Duisburg. Gekommen sind nach "Bild"-Informationen aber nur rund 1.600 Menschen.
Übrigens: Es gibt Gerüchte, der Oberbürgermeister von Duisburg, Adolf Sauerland, wolle sich nach der Trauerfeier äußern.
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