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Madonna: Afrikanisches Waisenhaus in der Kritik
23.10.2006 - 17:19 Uhr
Malawi - Das afrikanische Waisenhaus "Haus der Hoffnung", aus dem Madonna den kleinen David adoptierte, wird heftig kritisiert.
Der Grund: Die Pop-Ikone soll nicht der erste Promi sein, der von dort ohne Weiteres ein Kind mit nach Hause nahm. Aber damit nicht genug. Wie die britische Zeitung "News Of The World" berichtet, brachte ein anderer, namentlich nicht genannter Star sein Adoptivkind nach nur zwei Monaten wieder zurück ins Heim. Heimleiter Thomson Chipeta bestätigte, das Kind habe sich bei den Adoptiveltern nicht eingelebt. Chipeta sorge sich nun um den Ruf seines Waisenhauses. Zu Recht: Britische Wohlfahrtsorganisationen sprechen aufgrund der hohen Spendensummen der Promis bereits von Menschenhandel.
Madonna und ihr Ehemann Guy Ritchie erhielten für 18 Monate das vorläufige Sorgerecht für den kleinen David. Der Junge wurde vergangene Woche nach London gebracht. In Malawi gibt es unter anderem die Auflage, dass Adoptiveltern ein Jahr lang im Land leben müssen.
Nun meldete sich aber Yohane Banda, Davids leiblicher Vater, zu Wort. Er behauptet, von den Behörden betrogen worden zu sein. Sie hätten ihn nicht darüber informiert, dass er seinen David für immer aufgebe. Er habe geglaubt, Madonna und Guy Ritchie würden den Jungen aufziehen, so wie er im Waisenhaus aufgezogen worden wäre.
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