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Marilyn Manson: Priester können ihn Nicht aufhalten

25.08.2005 - 05:39 Uhr

Pula - Schock-Rocker Marilyn Manson hat sich im Clinch mit sieben Priestern als Sieger erwiesen.

Die Männer Gottes wollten nämlich verhindern, dass Manson in der kroatischen Stadt Pula ein Konzert gibt. Grund: Die Priester befürchteten, der Schock-Rocker könnte die Jugendlichen negativ beeinflussen. Doch Manson ließ sich laut dem Online-Dienst "Iol.com" nicht beirren und trat am 22. August wie geplant in Pula auf. Das Konzert soll friedlich verlaufen sein. Ob sich nach dem Manson-Auftritt anwesende Jugendliche dem Satanismus zuwendeten, wie die Priester im Vorfeld befürchtet hatten, ist allerdings nicht bekannt.

Nicht alle Priester aus Pula waren übrigens gegen den Auftritt von Marilyn Manson. Der katholische Prister Anton Bobas hielt von der Hetzkampagne gegen das Konzert gar nichts. Er sagte: "Wie sollte Manson junge Menschen innerhalb von zwei Stunden in Satanisten und Drogenabhängige verwandeln?" Er bemängelte zudem, dass die meisten der Gegner die Musik des Rock-Stars nie zuvor gehört hätten (Fan-Lexikon berichtete).

Manson sah sich nicht zum ersten Mal mit dem christlichen Glauben konfrontiert. Im Dezember 2003 wurde ein Strafverfahren wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit gegen ihn eingeleitet. Er soll außerdem öffentlich zur Gewalt aufgerufen haben. Die Vereinigung "Christen für die Wahrheit" hatte den Sänger angezeigt. Das Verfahren ist jedoch eingestellt worden (Fan-Lexikon berichtete).

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