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Melissa Etheridge: Die USA braucht Medizin
12.04.2019 - 16:02 Uhr
Los Angeles - Heute erscheint das neue Album "The Medicine Show" von Melissa Etheridge.
In den Songs darauf beschäftigt sich die 57-Jährige mit dem gesellschaftlichen und politischen Klima in den USA unter Präsident Donald Trump. Im Interview mit "sueddeutsche.de" verriet die Sängerin, welche Medizin die USA ihrer Meinung nach am nötigsten braucht. Sie sagte: "Radikale Liebe. Überall auf der Welt sind Furcht und Hass im Aufwind, gerade hat man es wieder bei den schrecklichen Ereignissen in Neuseeland gesehen. Mit radikaler Liebe müssen wir die Welt heilen und ein Verständnis dafür entwickeln, was gut für unsere Gesundheit und unser Glück ist. Wir müssen in eine neue Ära eintreten und lernen, wie wir als Gesellschaft zusammenleben und in der Vielfalt die Einheit finden."
Wie sie zu den politischen Themen auf ihrem Album gekommen ist, dazu sagte die 57-Jährige im Interview: "Das ist ganz unterschiedlich. Der Song »Heal The Pain« über die Betäubungsmittel-Krise hat eine lange Vorgeschichte. Dank meiner Tourneen bin ich viel unterwegs im Land, und da ist es unmöglich, die schrecklichen Verheerungen zu übersehen, die diese Krise verursacht. In Connecticut habe ich zum Beispiel mit einem Sozialarbeiter gesprochen, der mir detailliert geschildert hat, wie die Sucht bei Ihnen ganze Stadtviertel zerstört und wie verzweifelt sie dagegen ankämpfen. Ich habe eine ganze Weile darüber nachgedacht, bis ich schließlich die Idee für den Song hatte."
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