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Michael Jackson: Ärzte fühlten sich irregeführt
01.10.2011 - 12:00 Uhr
Wahrheitssuche geht weiter: Die Notfallmediziner, die Michael Jackson (+ 50) helfen wollten, führten sich von Dr.
Conrad Murry "irregeführt". Am Freitag betraten der zweite Sanitäter, der den Superstar ('Black and White') in seinen letzten Momenten betreute sowie der Notfallarzt, der ihn versorgte, den Zeugenstand.
Sanitäter Martin Blount ging mit seinem Kollegen Richard Senneff ins Schlafzimmer von Jackson, um in nach einem Notruf wiederzubeleben. Wie auch Senneff erinnerte sich auch Blount daran, im Raum des Sängers ein Wiederbelebungsgerät und medizinische Gegenstände gesehen zu haben. Blount behauptete, Murray habe ihm gesagt, die Infusionsbeutel seien mit einer Kochsalzlösung gefüllt. Diese seien notwendig, weil Jackson nach einem anstrengenden Training am vergangenen Tag "dehydriert" gewesen sei. Angeblich hat Murray gegenüber Blount niemals das Propofol erwähnt.
Während die beiden Sanitäter versuchten, Michael Jackson ins Leben zurückzuholen, soll Murray Lidocain-Flaschen in einen schwarzen Beutel geworfen haben, meinte Blount.
Dr. Richelle Cooper wurde zu Jackson gerufen, als dieser in die Notaufnahme des Krankenhauses eingeliefert worden war. Auch sie sagte aus, sie sei von Murray "irregeführt" worden, da dieser ihr den wahren Zustand des Musikers verschwieg und sich stattdessen auf die Dehydrierung versteifte. Weiter erinnerte sich die Medizinerin, dass ihr Murray gesagt habe, er habe seinem Patienten vor seinem Tod lediglich vier Milligramm Lorazepam gegeben. Wieder habe er das Propofol verschwiegen.
Dr. Conrad Murray muss sich im Prozess wegen des Todes von Michael Jackson im Juni 2009 wegen fahrlässiger Tötung verantworten, am Montag geht die Verhandlung weiter.
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