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Michael Jackson: War er nervlich am Ende?

03.09.2012 - 10:00 Uhr

Michael Jackson (+50) war vor seinem Tod im Jahr 2009 angeblich so angeschlagen, dass die Veranstalter seiner Comeback-Konzerte einen "Top-Psychiater" als letzten Ausweg sahen.

 

Der King of Pop ('Beat It') starb im Jahr 2009, kurz bevor er im Rahmen seiner 'This Is It'-Comeback-Tournee für mehrere Konzerte auf der Bühne in London stehen sollte. Die 'Los Angeles Times' ist nun in den Besitz mehrerer E-Mails gekommen, aus denen hervorgeht, dass der Musiker kurz vor seinem Tod nicht zu Konzertproben erschienen war, Schwierigkeiten mit dem Erlernen von Tanzschritten hatte und sogar Gesangsunterricht verpasst haben soll. 

Randy Phillips, der Konzertpromoter des Entertainment-Unternehmens 'Aeg', brachte seine Besorgnis über Michael Jacksons Gesundheit offenbar in einer Reihe von E-Mails an 'Aeg'-Präsident Tim Leiweke zum Ausdruck. In diesen Nachrichten heißt es, dass Jackson ein "emotionales Wrack" sei und "Todesangst" habe. "Mj hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen, ist betrunken und lustlos ... Ich versuche jetzt, ihn wieder auszunüchtern", hieß es in einer E-Mail, die Phillips kurz vor der Pressekonferenz schrieb, in der der Supersänger im Jahr 2009 seine Live-Shows ankündigen sollte. 

Konzertleiter Kenny Ortega forderte angeblich professionelle Hilfe für den Popstar an, nachdem deutlich wurde, dass dieser gesundheitlich angeschlagen war. "Es gibt starke Hinweise auf Paranoia, Angstzustände und Zwangsstörungen. Ich denke, das Beste, was wir momentan tun können, ist einen Top-Psychiater zu engagieren, der ihm so schnell wie möglich hilft", schrieb er in einer E-Mail. "Es ist so, als ob es zwei verschiedene Personen gibt. Der eine Michael Jackson hält daran fest, was er war und immer noch sein kann. Er will sich von uns nicht stoppen lassen. Der andere Michael Jackson ist schwach und verängstigt. Mj ist noch nicht in der Form, wieder live zu singen und gleichzeitig zu tanzen." 

'Aeg' streitet momentan vor Gericht mit der Versicherungsfirma 'Lloyds' darum, dass die Maklergesellschaft rund 19 Millionen Euro Schadensersatz bezahlen soll, da Michael Jackson seine angekündigten Shows niemals in die Tat umsetzten konnte. 'Lloyds' bemüht sich darum, das Abkommen mit 'Aeg' als rechtsungültig zu erklären, da die Firma behauptet, 'Aeg' habe über die Gesundheit des Amerikaners falsche Angaben gemacht. 

Die Familie von Michael Jackson beschuldigt 'Aeg' zudem, den Star zu seinen Comeback-Konzerten gezwungen zu haben. 

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