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Mord-Prozess Phil Spector: Beweisaufnahme Beendet
24.05.2005 - 07:32 Uhr
Los Angeles - Die Beweisaufnahme im Mordprozess des amerikanischen Plattenproduzenten Phil Spector ist beendet.
Die Staatsanwaltschaft legte gestern (23.05.) im Gericht in Los Angeles belastendes Beweis-Material vor. Spector soll demzufolge in vier Fällen Frauen mit einer Waffe bedroht haben. Laut Anwalt Larry P. Fidler war es bei Spector "üblich", dass er "Frauen mit der Waffe versuchte einzuschüchtern, damit diese bei ihm bleiben". So auch bei den vier Damen, zwischen 1988 und 1995. Die Staatsanwaltschaft wollte damit Spectors Hang zur Waffengewalt untermauern. Neben den vier Fällen gebe es noch sechs weitere, in denen Spector mit der Waffe auf Menschen gezielt haben soll. Gegenüber den wartenden Journalisten sagte Spector danach, er habe "niemals eine Waffe auf diese Frauen gerichtet". Der Prozess gegen den Produzenten beginnt voraussichtlich am 16. September.
Spector wird vorgeworfen, im Februar 2003 in seiner Villa bei Los Angeles die 40-jährige Schauspielerin Lana Clarkson erschossen zu haben. Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft soll Spector den Schuss abgegeben haben. Er behauptet jedoch, die Schauspielerin habe den Lauf der Pistole in den Mund gesteckt und sich selbst erschossen (Fan-Lexikon berichtete).
Der Verteidiger des Produzenten, Bruce Cutler, stritt die Vorwürfe ebenfalls ab. Die Frauen würden mit ihren Aussagen versuchen, von einer berühmten Persönlichkeit Geld zu erstreiten. Bereits Mitte März wurde ein Antrag gestellt, nachdem die Vorfälle, die zum Teil bis ins Jahr 1972 zurückreichen, als Beweismaterial geltend gemacht werden dürfen. Damals hieß es bereits, Spector soll insgesamt neun Mal mit einer Pistole auf Menschen gezielt haben, darunter auch auf den Musiker Leonard Cohen (Fan-Lexikon berichtete).
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