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Namika sieht sich als Feministin

08.06.2018 - 11:30 Uhr

Berlin - Namika ist als eine von wenigen Frauen, die im deutschen HipHop verwurzelt sind.

Im Interview mit "unicum.de" verriet die 26-Jähirge, ob Deutschrap ein Problem mit Frauen hat. Sie sagte: "Das würde ich so nicht unterschreiben. Warum sollen wir von der Musikszene erwarten, dass sie vorangeht, solange wir insgesamt nicht von Gleichberechtigung reden können? Wenn man zum Beispiel als Frau für den gleichen Job weniger Geld bekommt als ein Mann, dann ist das immer unfair, egal in welcher Branche." Außerdem meinte sie, dass sie sich als Feministin sieht. Sie sagte: "Für mich ist jeder Mensch ein Feminist, der an die Gleichberechtigung der Geschlechter glaubt. Fremd ist mir allerdings die kämpferische Art des Feminismus. Mit den Themen und Gedanken einer Alice Schwarzer, die sicher viel geleistet hat in ihrer Zeit, kann ich mich heute nicht mehr so gut identifizieren. Ich hasse auch ganz bestimmt nicht wahllos Männer. Ich finde, wir haben heutzutage insgesamt als Frauen nicht mehr die krassen Probleme wie damals. Wir sind auf einem guten Wege."

Außerdem sagte sie, dass Angela Merkel in ihren Augen keine feministische Politik macht. Sie sagte: "Auch das ist wohl eine Generationenfrage. Trotzdem kann ich von der Kanzlerin meines Landes erwarten, dass sie die Frauen von heute fragt, wo der Schuhe drückt. Aber dafür muss man halt erst mal Interesse haben und auch Interesse zeigen."

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