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Peter Maffay fordert Rücktritt der Echo-Verantwortlichen
17.04.2018 - 07:45 Uhr
Berlin - Nach dem Image-Debakel für die Verleihung des wichtigsten deutschen Musikpreises kündigen die Veranstalter Regeländerungen an.
Doch Peter Maffay ist das nicht genug: Er fordert Rücktritte. Seit Tagen wird die Entscheidung der Fachjury, Kollegah und Farid Bang mit dem Echo auszuzeichnen, heftig diskutiert. Sie erhielten den Echo in der Kategorie "HipHop/Urban National". Auf einem Bonus-Track auf deren Album findet sich die umstrittene Zeile "mein Körper definierter als von Auschwitz-Insassen", die nun entweder als geschmacklos oder sogar antisemitisch bezeichnet wird. Maffay kritisierte die Verleihung bereits am Donnerstag (12.04.) in der "Bild"-Zeitung, der er ein Statement zu der Nominierung der Rapper zukommen ließ. Nun legte er auf "Facebook" nach. Dort heißt es: "Die Verantwortlichen nehmen ihren Hut und an ihre Stelle treten glaubhafte Personen, die für die Zukunft die nötige Transparenz garantieren."
Campino von den Toten Hosen kritisierte Kollegah und Farid Bang während der Verleihung am vergangenen Donnerstag (12.04.) auf der Bühne, Außenminister Heiko Maas distanzierte sich ebenfalls von der Entscheidung, den Rappern ausgerechnet am Holocaust-Gedenktag einen Award für eine Platte zu geben, auf der Auschwitz-Opfer für einen derartigen Vergleich herhalten müssen.
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