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Radiohead-Frontmann Thom Yorke und die Auswirkung Neil Youngs auf seine Gesangskarriere

12.09.2023 - 15:26 Uhr

Thom Yorke, der charismatische Lead Sänger der weltbekannten Rockband Radiohead, gibt zu, dass der legendäre Musiker Neil Young eine Schlüsselrolle dabei spielte, ihm das Selbstvertrauen zu geben, seine natürliche, einzigartige Stimme anzunehmen und sie selbstbewusst zu nutzen, anstatt sie zu unterdrücken oder zu verändern.


Yorke, dessen beeindruckender Stimmumfang und die Fähigkeit, extrem hohe Töne zu treffen, das Markenzeichen seiner Band geworden sind, gesteht, dass er nicht immer das Vertrauen hatte, seine Stimme in seiner charakteristischen Art und Weise zu verwenden. Es war erst, als er zum ersten Mal mit seinem älteren Kollegen Neil Young verglichen wurde, dass er beschloss, seine ursprüngliche Stimmlage zu akzeptieren - eine Stimmlage, die er anfangs als "unangenehm hoch und seltsam" empfand.


Diese Enthüllung kommt aus einem Auszug aus dem bald erscheinenden Buch 'The Singers Talk' von Jason Thomas Gordon. Dort erzählt Yorke von seiner Aha-Erlebnis folgendermaßen: "Ich fragte: 'Wer ist Neil Young?' Ich hatte noch nie etwas von Neil Young gehört, also ging ich los und kaufte 'After The Gold Rush' und dachte: 'Wow! Ist es okay, so zu klingen?' Denn er ist etwas höher als ich, aber es gab eine Weichheit und Naivität in der Stimme, die ich immer zu verstecken versuchte. Dann dachte ich: 'Oh, vielleicht muss ich das nicht verstecken'."


Neben Neil Young war auch der verstorbene Musiker Jeff Buckley eine wichtige Figur für Yorke, um Frieden mit seiner eigenen Gesangskunst zu schließen. Yorke erzählt: "Als wir die zweite Platte ['The Bends'] machten, ging ich zu Jeff Buckley. Das war wieder so ein 'Ist es okay, das zu tun?' Und es erinnerte mich an diesen verletzlichen Teil von mir, den ich eigentlich verbergen wollte. Ich erinnere mich, dass ich 'Fake Plastic Trees' anfangs alleine aufgenommen habe. Als wir dann zusammenkamen, um es uns anzuhören, sagten die anderen: 'Das nehmen wir!' Und ich sagte: 'Nein, nein, das können wir nicht nehmen, das ist zu verletzlich. Das ist zu sehr ich'", fügt der Künstler hinzu.
Mit solchen Geständnissen wird deutlich, dass selbst renommierte und äußerst talentierte Musiker wie Yorke mit Selbstzweifeln und Ängsten zu kämpfen haben. Dies zeigt, wie wichtig Mentoren und Vorbilder wie Neil Young und Jeff Buckley in der Musikszene sind, die den Weg für zukünftige Generationen von Musikern ebnen und ihnen helfen, ihre Einzigartigkeit und Talente anzunehmen und zu fördern.

Quelle: BANG Media International

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