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Rea Garvey: Zuerst muss man sich selbst den Spiegel vorhalten
03.05.2019 - 10:01 Uhr
Heilbronn - Rea Garvey hält sich mit seinen Songs politisch eher zurück.
Ob sich das vielleicht bald ändert? Im Interview mit der "Heilbronner Stimme" sagte der 45-Jährige dazu: "Jeder Musiker, der sich positioniert, denkt mehrfach darüber nach. Es ist wichtig, über dieses Thema zu sprechen. Ich habe keine Angst vor einer politischen Meinung, ich habe mich schon sehr oft dazu geäußert. Ich setze mich aber eher für Menschenrechte ein, denn ich bin zu naiv für Politik. Und: Wenn wir uns nicht auf Politiker verlassen können, dann müssen wir uns auf uns selbst verlassen. Die Frage ist immer: Was kann ich in meinem Dunstkreis ändern? Man kann anderen Menschen den richtigen Weg zeigen, wenn man Dinge selber macht. Es ist leicht, den Finger zu erheben und zu behaupten, alle machen es falsch. Zuerst muss man sich selbst den Spiegel vorhalten."
Garvey setzt sich neben seiner Musik für die Umwelt ein und zwar ist er Botschafter von Wasserprojekten. Wie er im Alltag versucht, die Welt selbst ein bisschen besser zu machen, dazu sagte der gebürtige Ire im Interview: "Wenn man ehrlich ist, ist das schwierig. Meine Eltern haben mir da aber viel mitgegeben. Ich versuche, kein Plastik mehr zu benutzen. Gut ist der Druck, der von der Bevölkerung auf die Industrie ausgeübt wird. Die Firmen merken, es ist wichtig, Plastik abzuschaffen, weil sonst die Marke ignoriert wird."
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