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Rock-Legende Paul McCartney: Bruce Springsteen zerstörte die Erwartungen an kurze Live-Konzerte

28.06.2023 - 15:00 Uhr

Die preisgekrönte britische Musikikone Sir Paul McCartney, bekannt durch seine Rolle bei den weltberühmten Beatles, hat in einem kürzlichen Interview behauptet, dass der amerikanische Rock-Star Bruce Springsteen 'es für alle ruiniert hat'.

Was hat Springsteen jedoch ruiniert? Laut McCartney den ehemals kurzen Auftritten, die nun in die Länge gezogen werden, weil die Fans erwarten, dass Konzerte vier Stunden oder länger dauern.

Mit seinen 81 Jahren hat sich McCartney eine Meinung gebildet, mit der er nicht hinter dem Berg hält. Er kritisiert den 73-jährigen 'Dancing in the Dark'-Hitmacher Springsteen für das Setzen eines Trends, der dazu führt, dass Konzerte nun länger dauern als die üblichen ein bis zwei Stunden.

McCartney selbst ist für seine ausgedehnten Live-Konzerte bekannt. Seine Headliner-Sets beim renommierten Glastonbury-Festival dauerten oft nahezu drei Stunden. Für den britischen Rocker ist allerdings klar: Das ist nicht die Regel, sondern die Ausnahme. In seinen Augen träumen viele Leute von kurzen, intensiven Vorstellungen - sogar ein halbstündiges Set sei etwas ganz Besonderes.

Im 'Told the Conan O'Brien'-Podcast erläuterte McCartney diese Gedanken. "Heutzutage gibt es so ziemlich den Headliner, und vielleicht einen Aufwärm-Act", beginnt McCartney, um dann den Unterschied zu den Anfängen seiner Karriere in den 1960er Jahren zu skizzieren. "Damals waren viele Künstler auf der Liste, weil niemand lange spielte. Heute jedoch spielen Leute drei oder vier Stunden lang."

Und der Hauptverantwortliche für diese Entwicklung, so McCartney, sei ausgerechnet Bruce Springsteen. "Ich gebe Bruce Springsteen die Schuld dafür - ich habe es ihm gesagt, ich meinte: 'Das ist deine Schuld, Mann.'", offenbart der britische Sänger.

Die Zeiten, in denen man ein kurzes Feuerwerk von nur einer Stunde oder sogar nur einer halben Stunde auf die Bühne bringen konnte, sind laut McCartney längst vorbei. "Früher haben wir nur eine halbe Stunde lang gespielt. Das ist die Sache mit den Beatles gewesen - eine halbe Stunde, und wir wurden dafür bezahlt.", erinnert sich der britische Sänger und fügt nachdenklich hinzu: "Ich habe versucht herauszufinden, warum das so kurz war. Nun ja, weil viele Leute auf dem Programm standen."

Ob Sir Paul McCartneys Kritik an Bruce Springsteen die Erwartungshaltung an die Dauer von Live-Konzerten ändern wird, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass die intensiven Diskussionen um die 'richtige' Länge von Live-Auftritten in der Musikbranche noch lange nicht beendet sind.

Quelle: BANG Media International

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