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Sophie Ellis-Bextor: Ich spürte eine große Lücke durch die Dinge, die normalerweise einfach da sind
29.12.2020 - 16:03 Uhr
London - Mitte November hat Sophie Ellis-Bextor ihr Album "Kitchen Disco" veröffentlicht.
Darauf ist auch eine Coverversion von "Crying At The Discotheque". Für das dazugehörige Video performte die Sängerin in sieben verwaisten Konzerthallen in London, um auf den Stillstand der Kultur in der Corona-Pandemie hinzuweisen. Im Interview mit "klatsch-tratsch.de" verriet die 41-Jährige, ob sie das emotional mitgenommen hat. Sie sagte: "Vom Kopf her bin ich ziemlich nüchtern an die Sache herangegangen. Denn es war so schwierig, im Vorwege alle Betreiber zu überzeugen, die Route festzulegen und das alles logisch an einem einzigen Drehtag hinzubekommen. Die Geschichte des Videos wäre nicht richtig erzählt, wenn wir nicht vom kleinen Club wie dem "Heaven" bis zur "O2 Arena" die ganze Bandbreite gezeigt hätten. Wir waren nirgends länger als eine Stunde, und es war eine ziemliche Hast. Erst zwei Tage später kamen dann die trüben, finsteren Gedanken. Ich musste an die besonderen Dinge denken, die für junge Bands und Künstler nur passieren können, wenn Menschen gemeinsam Musik hören und erleben können. Ich spürte eine große Lücke durch die Dinge, die normalerweise einfach da sind. Wie soll neue Musik erfolgreich werden, wenn niemand Assoziationen daran knüpfen kann?"
Sie gab auch zu, dass sie sich um den musikalischen Nachwuchs sorgt. Sie sagte: "Für einige Hoffnungsträger muss es frustrierend sein. Es wird junge Künstler geben, die dieses Jahr etwas geplant hatten, dass zu einer erfolgreichen Karriere in der Musik geführt hätte. Aber weil sie das Zeitfenster nun verpasst haben, wird es die Richtung ihres Lebens verändern. Sie selbst werden es nie wissen, niemand wird es jemals wissen, wer diese Künstler sind. Aber so wird es sein."
(Foto: Firstnews)
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