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Sting über brasilianischen Präsidenten Bolsonaro: Was er macht, ist kriminell
22.01.2020 - 12:19 Uhr
London - Mit seinem Rainforest Foundation Fund schaute Musiker Sting vor 30 Jahren in die Zukunft.
Damals prognostizierte er, dass der brasilianische Regenwald bis 2020 zerstört sein würde. Womöglich hatte der heute 68-Jährige damit Recht. Auf die Frage, ob er denn nie auf die Idee gekommen ist, mit Präsident Jair Bolsonaro in Kontakt zu treten, sagte der Umweltschützer: "Nein, ich habe nicht daran gedacht, Bolsonaro zu kontaktieren. Was er macht, ist kriminell. Er lässt den Regenwald abholzen, damit Bauern das Land für ihre Zwecke missbrauchen können. Er lässt zu, dass Menschen, die im Regenwald leben, umgebracht werden - schließlich hat er die Erlaubnis erteilt, dass die Region ausgebeutet wird. Die Holzfäller und Minenarbeiter haben Carte Blanche, zu tun, wie ihnen beliebt. Brasilien steckt in ernsthaften Schwierigkeiten, dem Land fehlt Führung. Aber was soll meine Stimme bei Bolsonaro ausrichten? Er würde nicht auf mich hören. Doch es gibt etwas, das wir tun können."
Weiter erklärte er, was das ist: "Als Konsumenten haben wir Entscheidungsgewalt. Wir können aufhören, brasilianisches Rindfleisch zu kaufen, Soja und alle Produkte, denen Palmöl beigefügt wird. All das boykottieren, womit der Regenwald ersetzt werden soll. Also noch mal: Mit Bolsonaro reden? Worum soll's da gehen? Er spricht nicht meine Sprache."
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