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Streit um 80 Millionen: Max Giesinger wehrt sich juristisch gegen AfD
18.09.2017 - 07:00 Uhr
Waldbronn - Dem Sänger Max Giesinger passt es überhaupt nicht, dass die AfD eines seiner Lieder auf einer Wahlkampfveranstaltung in Pforzheim gespielt hat.
Es geht um den Song "80 Millionen". Die Agentur des Sängers habe jetzt ihre Anwälte eingeschaltet und prüfe juristische Schritte, so ein Vertreter gegenüber dem "Swr". Giesinger sagte den "Stuttgarter Nachrichten": "Die Nutzung des Songs '80 Millionen‘ für Wahlkampfveranstaltungen der AfD war nicht mit mir und meinem Team abgesprochen und wäre auch niemals von mir freigegeben worden. Es verärgert mich extrem, dass eine Partei, deren politische Einstellung ich in keinster Weise teile, meine Musik für ihren Wahlkampf instrumentalisiert und ohne mein Wissen benutzt." Die AfD zeigt sich erstaunt, vom Kreisverband Pforzheim heißt es: "Die Veranstaltung ist ganz regulär bei der Gema angemeldet gewesen." Max Giesinger könnte mit seiner Beschwerde Erfolg haben, denn Helene Fischer war es im Jahr 2015 mal, da ging es um eine ähnliche Klage gegen die Npd. Die Richter meinten damals, dass ein Künstler verbieten könne, seine Werke zu nutzen, wenn dadurch das Ansehen oder der Ruf des Künstlers Schaden nehmen könnte.
Max Giesinger hat übrigens aufgrund von TV-Auftritten drei Shows seiner "Roulette Tour" verschoben. (Fan-Lexikon berichtete)
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