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Ben Affleck: Sklavenhalter-Vorfahre war mir peinlich!
22.04.2015 - 07:00 Uhr
Ben Affleck (42) versuchte zu erklären, warum er nicht wollte, dass die Welt von seinem dunklen Familiengeheimnis erfährt.
Vor einigen Tagen kam ans Licht, dass der Superstar ('Dare Devil') zu vertuschen versuchte, dass einer seiner Vorfahren ein Sklavenbesitzer gewesen ist. Ans Licht kam das Familiengeheimnis, weil Ben zugestimmt hatte, bei der Fernsehsendung 'Finding Your Roots' (dt.: 'Finde Deine Wurzeln') mitzumachen, in der Stammbäume von Familien professionell recherchiert werden. Nachdem Ben von seinem Ahnen erfahren hatte, schickte er eine Email an die Show-Macher des US-Senders Pbs mit der Bitte, diesen Teil seiner Familiengeschichte unter den Tisch fallen zu lassen - ein Fehler, denn im Zuge des Sony-Hacks vor einigen Monaten kam die Email zum Vorschein, Wikileaks hatte die Online-Unterhaltung veröffentlicht.
Sofort wurde Ben heftig kritisiert - immerhin ist er als bekennender Linksliberaler politisch engagiert, unterstützte zuletzt Barack Obama tatkräftig im Kampf um das US-Präsidentschaftsamt. Darf ein Mensch, egal wie berühmt er ist, die Berichterstattung über sich reglementieren?
Auf Facebook versuchte der Familienvater jetzt einen Erklärungsversuch:
"Nach einer ausführlichen Recherche meiner Vorfahren für 'Finding Your Roots' wurde entdeckt, dass einer meiner Vorfahren ein Sklavenhalter war. Ich wollte nicht, dass eine TV-Show über meine Familie einen Mann beinhaltet, der Sklaven hielt - allein der Gedanke daran hinterließ einen schlechten Geschmack in meinem Mund."
Tatsächlich war der schwarze Fleck in Afflecks Familiengeschichte dann aus der Show geschnitten worden - obwohl Pbs-Moderator Louis Gates Jr. dagegen war. In den geleakten Mails hatte er noch betont, dass das Vertuschen des Sklavenhalters "ein Verstoß gegen die Regeln von Pbs" wäre.
Jetzt, da die ganze Sache ans Licht kam, hat Ben seine erste Reaktion noch einmal überdacht und findet sie falsch:
"Ich bereue meine Bitte, die Sklavengeschichte nicht in die Sendung mit aufzunehmen. Wir verdienen weder Ehre noch Vorwürfe wegen unserer Ahnen", schrieb Ben Affleck auf Facebook weiter. "Das Level an Interesse an dieser Geschichte beweist, dass wir, als Nation, immer noch mit dem schrecklichen Erbe der Sklaverei hadern. Ich bin froh, dass meine Geschichte, wenn auch indirekt, zu einer Diskussion darüber beiträgt. Ich finde es nicht gut, diesen Typen nicht als Vorfahren zu haben, aber ich bin zufrieden damit, dass dieser Teil unserer Geschichte diskutiert wird."
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