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George Lucas: Retro-Star-Wars ist nicht interessant
31.12.2015 - 12:00 Uhr
George Lucas (71) findet wenig Gefallen an der Geschichte von 'Star Wars: Das Erwachen der Macht'.
Der Regisseur ('American Graffiti') hat das Star-Wars-Imperium in den 70er Jahren mit 'Krieg der Sterne' erfunden, aber 2012 seine Produktionsfirma Lucasfilm an den Disney-Konzern für fast vier Milliarden Euro verkauft. In einem Interview mit Talkmaster Charlie Rose scherzte er, er habe sein Lebenswerk an "weiße Sklavenhändler" verkauft. So richtig loslassen kann der Amerikaner wohl nicht, denn seine Meinung über 'Star Wars: Das Erwachen der Macht' fällt nicht gerade positiv aus. George war in den Film, der von J.J. Abrams (49, 'Super 8') in Szene gesetzt wurde, gar nicht involviert, obwohl er einige Geschichten für den siebten Teil parat gehabt hätte: "Sie wollten einen Retro-Film. Ich mag das nicht. Bei jedem Film habe ich hart daran gearbeitet, dass er anders wird, da tauchen andere Planeten und andere Raumschiffe auf", beschrieb der Film-Guru sein Vorgehen. "Sie haben sich die Geschichten angeschaut und gesagt, dass sie etwas für die Fans machen wollten. Sie wollten die Geschichten nicht machen und ihr eigenes Ding machen. Sie waren nicht so heiß darauf, mich zu involvieren. Wenn ich mitgemacht hätte, hätte das nur Ärger bedeutet, denn sie hätten nicht das gemacht, was ich gewollt hätte. Ich habe auch nicht mehr die Kontrolle, ihnen zu sagen, was sie tun sollen. Ich hätte also wahrscheinlich alles durcheinandergebracht. Also habe ich gesagt, die machen ihr Ding und ich mache meins."
Auch wenn George Lucas mault, er kann nicht sagen, dass der Ansatz von J.J. Abrams für die Star-Wars-Fortsetzung verkehrt war, denn die Massen strömten in die Kinos und haben dafür gesorgt, dass der Film bis jetzt schon eine Milliarde Euro einnahm.
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