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Robin Williams ist tot: ein kurzer Rückblick auf sein Leben
12.08.2014 - 05:20 Uhr
Robin McLaurin Williams wird am 21. Juli 1951 in Chicago, im US-Bundesstaat Illinois geboren und wächst in Nordkalifornien auf.
Schon als kleines Kind gilt er in der Schule als Klassen-Clown.
Er besucht die High School in Marin County und studiert anschließend Politikwissenschaften am "Claremont Men's College". Schließlich studiert er am Marin College Theaterwissenschaften und nimmt bei John Houseman an der New Yorker "Julliard School" Schauspielunterricht.
Als Stand-Up-Comedian tritt es zunächst in verschiedenen Nachtclubs auf. Dank seines Improvisationstalents kommt er bei seinem Publikum sehr gut an. Nach ersten Erfolgen gelingt ihm schließlich der Durchbruch in den "Comedy Stores" in Los Angeles.
Mit seiner Gastrolle als wahnwitziger Fernseh-Außerirdischer "Mork vom Ork" in dem TV-Dauerbrenner "Happy Days" spielt er sich in die Herzen der Fernseh-Zuschauer. Williams kommt bei dem Publikum so gut an, dass er sogar eine eigene Show bekommt. So wird die "Spin Off"-Serie "Mork vom Ork" extra für ihn entwickelt. Die Serie läuft zwischen 1978 und 1982.
Schließlich wird auch Hollywood auf den Newcomer aufmerksam. 1980 gibt er in Robert Altmans "Popeye" sein Kino-Debüt. Der Film erweist sich an der Kinokasse als Desaster, das Video zum Film wird hingegen sensationell gut verkauft.
Mit dem Film "Garp und wie er die Welt sah" erlangt Williams seinen zweiten großen Erfolg. Das skurrile Melodram von George Roy Hill bringt Kritikerlob ein. Danach ist er in etlichen Filmen zu sehen, darunter in den hoch gelobten Tragikomödien "Good Morning, Vietnam" (1978) und "Der Club der toten Dichter" (1989).
1990 brilliert er neben Robert De Niro in Penny Marshalls Drama "Awakenings". Danach folgen seichtere Komödien wie Steven Spielbergs "Hook" (1991), "Mrs. Doubtfire" (1993), "Nine Months" (1995) und "Flubber" (1997).
Erst mit "Good Will Hunting" knüpft Williams mit seiner ergreifenden Darstellung eines Psychologen an seine hochgelobten Erfolge an. Nachdem er für die Filme "Good Morning, Vietnam", "Der Club der toten Dichter" und "Der König der Fischer" bei der Oscar-Verleihung leer ausging, erhält er 1999 für "Good Will Hunting" erstmals die begehrte Trophäe.
Daneben heimst Robin Williams zahlreiche weitere Preise ein, darunter einen "Golden Globe" für die Komödie "Mrs. Doubtfire" und einen "Special Golden Globe" für seine Sprechrolle in dem Zeichentrickfilm "Aladdin" (1992) und in der Fortsetzung "Aladdin And The King Of Thieves" (1996).
2002 ist er gleich in drei Filmen zu sehen. Als sensibler und vereinsamter Fotograf brilliert er in dem spannungsgeladenen Psychothriller "One Hour Photo". In der Komödie "Tötet Smoochy" zeigt er erneut seine komödiantische Seite. Als Walter Finch ist er neben Al Pacino in dem Thriller "Insomnia" zu sehen. Danach folgen eher unbedeutende Produktionen.
Am 16. Januar 2005 wird Robin Williams bei den "Golden Globes" mit dem "Cecil.-B.-DeMille"-Preis geehrt. Williams erhält den Preis für seinen "außerordentlichen Beitrag im Unterhaltungsbereich".
Auch im Jahr 2006 ist der Schauspieler gut im Geschäft. Unter anderem stehen für ihn das Drama "August Rush", die Komödie "The Krazees" und die Fortsetzung von "Mrs. Doubtfire" auf dem Drehplan. Außerdem ist er in dem Streifen "The Night Listener" im Kino zu sehen. Neben seiner Schauspielerei ist Williams aber auch weiterhin ein leidenschaftlicher Stand-Up-Comedian, der seine Gags immer wieder für wohltätige Zwecke einsetzt.
Im Sommer 2006 erleidet Williams einen Rückfall in seine Alkoholabhängigkeit und begibt sich in Behandlung. Im Herbst nimmt er seine Arbeit dann wieder auf.
Am 25. Oktober 2006 wird der Schauspieler für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Er erhält den "Hollywood Award" für seine ausgezeichnete Film-Karriere.
2008 hat Williams den Streifen "Old Dogs" abgedreht, der 2009 in die Kinos kommen soll. Im Moment steckt er gerade mitten in den Dreharbeiten zu "Shrink". Außerdem stehen für ihn noch die Projekte "The Prince of Providence" und "The Krazees" an.
Robin Williams ist von 1978 bis 1988 mit der Tänzerin Valerie Velardi verheiratet. Das Paar hat den gemeinsamen Sohn Zachary. 1989 heiratet Williams die Produzentin Marsha Garces. Diese reicht im März 2008 die Scheidung ein. Grund: Robin Williams Alkoholprobleme. Aus der Ehe stammen die beiden Kinder Zelda und Cody Alan.
Anfang 2009 muss Robin Williams sich einer Herzoperation unterziehen. Ihm wird während des dreieinhalbstündigen Eingriffs eine neue Herzklappe eingesetzt und sein Herzrhythmus wird reguliert. Zwei Stunden nach dem Eingriff soll Williams schon wieder wohlauf gewesen sein, und erste Scherze gemacht haben.
Robin Williams dreht 2009 die Filme "Shrink", "World's Greatest Dad" und "Old Dog". Außerdem ist er in der Ben-Stiller-Komödie "Nachts im Museum 2" zu sehen.
2010 leiht er dem Pinguin Ramon in "Happy Feed 2" seine Stimme. 2011 steht er dann für den Film "The Wedding" vor der Kamera. Danach folgen 2012 und 2013 Dreharbeiten zu "The Angriest Man in Brooklyn", "The Butler", "The Face of Love" und "Boulevard".
Von 2013 bis 2014 steht der Schauspieler für 22 Folgen der US-Serie "The Crazy Ones" vor der Kamera
Im Juli 2014 lässt Williams sich in eine Entzugsklinik einweisen. Der Schauspieler soll aber keinen Rückfall in die Alkoholsucht erlitten haben. Angeblich leidet er an Erschöpfung.
Am 11. August 2014 wird der 63-Jährige tot in seinm Haus in Tiburon, Kalifornien aufgefunden. Die Polizei stellte seinen Tod durch Ersticken fest. Da Williams zuletzt unter schweren Depressionen gelitten haben soll, besteht der dringende Verdacht auf Selbstmord.
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