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50 Cent: Der Kampf geht weiter
25.08.2015 - 08:30 Uhr
Bei dem Insolvenzverfahren von 50 Cent (40) bleibt es schmutzig.
Lavonia Leviston, die Dame, deren Sextape der Rapper ('Hold On') verbreitete, geht gegen seine Bankrotterklärung vor, weil sie "ihr Stückchen Fleisch" will.
Im Juli war der Hip-Hop-Star dazu verurteilt worden, Lavonia sieben Millionen Dollar [etwa sechs Millionen Euro] zu zahlen, im gleichen Monat erklärte Curtis Jackson - so 50 Cents bürgerlicher Name - bankrott zu sein.
In neuen Dokumenten betont sein Anwalt James Berman, dass sein Klient selbst ein Opfer sei.
"Miss Leviston will ihr Stückchen Fleisch. Es ist nicht genug, dass sie ein Jury-Urteil und eine Einschätzung der Schäden hat", erklärt der Rechtsexperte laut der 'New York Daily News' in den Schriftstücken. "Sie will noch mehr. Sie will [Jackson] bestrafen, indem sie während dieses Insolvenzverfahrens weiterhin gegen ihn vorgeht."
Der Anwalt will nun vor Gericht bewirken, dass seine Kollegen, die für Lavonia arbeiten, den Rapper oder seine Finanzberater während des Verfahrens um den Bankrott nicht befragen dürfen. Er gibt an, dass sie diesen Weg schon in dem Fall um das Sextape verfolgt habe.
Momentan scheint es, als würde 50 Cent nicht genügend Belege vorbringen, die beweisen, dass er wirklich bankrott ist. Außerdem soll er Fragen nach seinen Finanzen direkt an verschiedene Finanzmanager weiterleiten.
Elizabeth Austin ist die Anwältin von Lavonia und mit Bermans Einspruch überhaupt nicht einverstanden. Sie glaubt, bei der ganzen Bankrotterklärung handele es sich um Kalkül.
"[Jackson] erklärte sich als strategischen Schritt bankrott, um [den Sextape-Fall] zu verzögern und zunichte zu machen und da dies nicht geklappt hat, versucht er nun, das Insolvenzverfahren zu benutzen, um [Lavonias] Versuche, ihre Rechte als Gläubigerin zu schützen, zu durchkreuzen", heißt es in Austins Dokumenten. "Er versucht sich hinter einer Mauer von Profis zu verstecken, die anscheinend freie Verfügungsgewalt über alle seine Angelegenheiten und Finanzen haben, aber dennoch muss er seinen Gläubigern Rede und Antwort stehen."
Lavonia Leviston ist übrigens nicht die einzige, die befürchtet, dass sich 50 Cent mit seiner Bankrotterklärung vor einer Zahlung drücken will: Bei der Firma Sleek Audio steht der Hip-Hop-Star mit 17 Millionen Dollar [fast 15 Millionen Euro] am höchsten in der Kreide, da dieser Recht gegeben wurde, dass er ihr eine Idee für Kopfhörer geklaut hat.
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